„Das Darlehen eignet sich vor allem für Kreditnehmer, die auf fallende Zinsen spekulieren, aber sofort eine Finanzierung benötigen“, sagt Kai Oppel von HypothekenDiscount.
Wer im Juli dieses Jahres eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen und danach den Verlauf der Bauzinsen beobachtet hat, konnte sich ärgern. Obwohl die Zinsen für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung bereits bei lediglich 4,25 Prozent lagen, sind sie bis September auf unter 3,80 Prozent gesunken. Kunden, die einen Kredit über 200.000 Euro erst im September beantragt haben, zahlen somit während der zehnjährigen Zinsbindungsfrist rund 9.500 Euro weniger Zinsen.
Mit dem neuen Immobiliendarlehen „Zinsupdate“ können Kreditnehmer nun einmalig binnen eines Jahres auf einen niedrigeren Zins umsteigen. Dafür wird zwar ein Zinsaufschlag von 0,25 Prozent fällig, allerdings lassen sich dadurch im Gegenzug schnell mehrere Tausend Euro sparen. „Die Zinsupdate-Option ist für Kunden interessant, die fest von fallenden Zinsen ausgehen, ihre Finanzierung aber sofort benötigen“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount.
Kunden sollten den möglichen Zinsvorteil allerdings nicht in die Finanzierung einplanen. „Auch wenn die Zinsen nochmals fallen: Es ist wie bei Aktien unmöglich, den perfekten Einstiegs- oder Ausstiegszeitpunkt zu finden. Was die richtige Entscheidung gewesen wäre, sieht man immer erst nachträglich beim Blick auf den Chartverlauf.“ Kunden, die sich für ein Darlehen mit Zinsupdate-Option interessieren, sollten sich laut HypothekenDiscount auch ein Angebot über ein kombiniertes Darlehen erstellen lassen, bei dem die Finanzierung aus einem Festzinskredit und einem variablen Kredit besteht. Hier können Kreditnehmer ebenfalls auf sinkende Zinsen spekulieren und gleichzeitig von der Zinssicherheit eines Annuitätendarlehens profitieren.
Quelle: News aktuell