Mit der Fertigstellung der beiden Anlagen hat die Photon Energy Gruppe nun auch in Australien vollends Fuß gefasst. Der australische Markt ist für Solarenergie einer der interessantesten weltweit, weshalb bereits zahlreiche weitere Projekte mit einer geplanten Gesamtkapazität von 38 MWp in der Pipeline sind. Ein Großteil der in Aussicht stehenden Projekte soll von der Tochtergesellschaft Photon Energy Investments realisiert und betrieben werden. Die Photon Energy Investments ist Erzeuger nachhaltiger Energie und besitzt bereits ein internationales Portfolio von über 23 MWp. Als Kriterien für eine Projektrealisierung sind vor allem das Vorliegen sämtlicher Genehmigungen und einer Projekt-Rendite von mindestens 10% ausschlaggebend. Der in den Anlagen erzeugte Strom wird entweder ins regionale Netz eingespeist oder an Endabnehmer direkt vermarktet.
„Wir sehen für Photon Energy erhebliche Wachstumschancen in Australien. Die Solarenergie ist heute schon die günstigste Form der Energieversorgung für energieintensive Industrien fernab vom öffentlichen Stromnetz. Als Bestandshalter von Solaranlagen wollen wir mit der Photon Energy Investments diese Marktsituation nutzen,“ erläutert Photon Energy Australien-Chef Michael Gartner.
Australien weist mit der höchsten durchschnittlichen Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter ideale Bedingungen für die Photovoltaik auf. Im Jahr 2011 waren in Australien bereits Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von 1.298 MW installiert. Dies entsprach einem Wachstum von +148% zum Vorjahr. Prognosen der European Photovoltaic Industry Association zufolge soll bis 2016 eine installierte Leistung zwischen 4.900 MW und 11.300 MW errichtet werden. Dies entspricht durchschnittlichen Jahreswachstumsraten von +76% bis zu +174%. Zudem hat der australische Staat in diesem Jahr einen Plan vorgelegt, bis zum Jahr 2050 kohlebasierte Energie überwiegend durch saubere Energie zu ersetzen und bereits eine Kohlendioxidsteuer für Emissionssünder eingeführt.
Neben dem hohen Energiebedarf ist Australien auch auf Grund der spezifischen geographischen Verhältnisse ein idealer Wachstumsmarkt. Durch die extrem großen Distanzen besteht eine hohe Nachfrage an so genannten „Off-Grid-Lösungen“, d.h. einer Energieversorgung fern des öffentlichen Stromnetzes. So können beispielsweise Rohstoffunternehmen im Herzen Australiens ihre Energiekosten durch den Einsatz von Solaranlagen erheblich senken. Anstatt wie bisher auf Dieselaggregate zu setzen, deren teurer Treibstoff oft Tausende von Kilometern durch das Outback transportiert wird, können mit eigenen, lokalen Energiequellen Produktionskosten drastisch reduziert werden.