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Projektentwicklungsvolumen in Berlin und Potsdam steigt weiter – Wohnimmobilien erneut treibende Kraft

Projektentwicklungsvolumen in Berlin und Potsdam steigt um 12,5 Prozent +++ Mehr fertig gestellte, im Bau befindliche und geplante Projekte +++ Projektvolumen im Hotelbereich und bei Einzelhandelsflächen rückläufig +++ Fehlende Großdeals: Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien sinkt auf 2,2 Mrd. Euro +++ Der Immobilienboom in der Metropolregion Berlin/Potsdam wirkt sich deutlich auf den Projektentwicklermarkt aus, der ein neues Rekordjahr verbucht. Mit 6,2 Mio. Quadratmetern und damit einer Steigerung von 12,5 Prozent zum Vorjahr verzeichnet das Projektentwicklungsvolumen im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2016 erneut ein deutliches Plus. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Projekte in der Metropolregion signifikant von 675 auf 842 Vorhaben. Der monetäre Wert aller Projektentwicklungen 2009 bis 2016 liegt mit 18,3 Mrd. Euro (+2,3 Mrd. Euro) erneut über dem Vorjahresniveau.

„Der Potsdamer Immobilienmarkt ist weiterhin wesentlich stärker durch Wohnimmobilien geprägt, mit steigender Tendenz“, berichtet Sellschopf. „Dies verdeutlicht die anhaltend hohe Bedeutung Potsdams als Wohnstandort und die weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum. Der Anteil von Wohnflächen in allen Entwicklungsphasen liegt bei über 78 Prozent, bei Projekten im Bau sind es sogar 95 Prozent. Angesichts einer Leerstandsquote von rund drei Prozent hält der Druck auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt jedoch weiter an.“

Leerstandsabbau im Büromarkt – Berliner Bürospitzenmieten steigen weiter

Im Büroprojektentwicklermarkt konnte der Abwärtstrend der vergangen Jahre gestoppt werden: Zum Halbjahr 2012 lag das Volumen in der Metropolregion bei rund 1 Mio. Quadratmeter MF-G (Mietfläche für Gewerbe nach gif) und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau. Während im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Projekte fertig gestellt wurden (-77.000 qm), nahmen Flächen im Bau deutlich (+42.000 qm), geplante Flächen immerhin leicht (+23.000 qm) zu. Die derzeit in Realisierung befindlichen Vorhaben stellen weiterhin den geringsten Teil der Büroflächen (20 Prozent) dar. „Positiv ist, dass die Leerstandsrate in Berlin Ende 2011 um 0,6 Prozentpunkte auf sieben Prozent zurückging. Auch in den kommenden Jahren ist aufgrund der weiterhin nur geringen Fertigstellungszahlen bei gleichzeitig hoher Flächennachfrage von einem weiteren Leerstandsabbau auszugehen“, so Sellschopf weiter.

Der kontinuierliche Leerstandsabbau wirkt sich auch auf die Spitzenmiete aus, die von 20,50 EUR/qm (2010) auf 21,50 EUR/qm MF-G (2011) stieg. Auch für 2012 setzt sich der Trend fort: Zum Halbjahr 2012 lag die Spitzenmiete bei 21,70 EUR/qm MF-G. „Insbesondere die Berliner Bezirke Mitte und Friedrichshain stechen als Hotspots der Büroprojektentwicklungen hervor“, ergänzt Sellschopf. Seine Niederlassung ist mit rund 62.000 Quadratmetern der derzeit größte Berliner Büroprojektentwickler. „Hier wird sich das Angebot weiter reduzieren, so dass weitere Miet- und Kaufpreissteigerungen zu erwarten sind.“

In Potsdam wird, wie in den Vorjahren, nur ein sehr geringes Büroprojektvolumen generiert. Die Leerstandsquote liegt aufgrund geringer Bautätigkeit bei stabiler Nachfrage weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau von 4,6 Prozent. Die Spitzenmiete in Potsdam zeigt sich seit Jahren auf einem Niveau von 11,00 EUR/qm MF-G stabil und wird auch künftig das Marktniveau abbilden.

Einzelhandelsvolumen ist in der Metropolregion erneut rückläufig

Der Anteil des Einzelhandelsentwicklungsvolumens nahm noch einmal deutlich ab und lag bei rund zehn Prozent des Gesamtvolumens (Vorjahr: 15 Prozent). Mit 618.000 Quadratmetern Nutzfläche wurde im Betrachtungszeitraum ein neuer Tiefstwert erreicht. Davon wurden 49 Prozent zwischen 2009 und Mitte 2012 fertig gestellt, 24 Prozent befinden sich in Bau und 27 Prozent sind bis 2016 geplant.

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