Bei der Tabula-Studie wurden 00 europäische institutionelle Anleger und Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt über 150 Milliarden Euro befragt wurden, ergab, dass 98 Prozent der Befragten ESG-Daten für ihre Anlageentscheidungen bei festverzinslichen Wertpapieren für wichtig halten, wobei zwei Drittel betonten, dass sie sehr wichtig sind.
Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der befragten Anleger und Vermögensverwalter mehr als einen ESG-Datenanbieter nutzt. Etwas mehr als die Hälfte gab an, zwei Anbieter zu nutzen, 11 Prozent nutzen drei und 2 Prozent nutzen vier.
Auf die Frage, was die Entscheidung für die Nutzung von ESG-Datenanbietern zur Unterstützung von Anlageentscheidungen bei festverzinslichen Wertpapieren beeinflusst, gaben die Befragten an, dass die Qualität der Rating-Methoden am wichtigsten ist; an zweiter Stelle steht die Benutzerfreundlichkeit (Berichterstattung, Plattformen), an dritter Stelle die geografische Abdeckung und an vierter Stelle die Abdeckung der Emittenten.
Was die Arten der ESG-Daten betrifft, die Anleger und Vermögensverwalter von Drittanbietern beziehen, zeigt sich:
– 58 Prozent der Befragten nannten die Offenlegungsanforderungen für nachhaltige Finanzen, die wichtigsten negativen Auswirkungen und andere aufsichtsrechtliche Berichtsanforderungen.
– Mehr als die Hälfte (55 Prozent fragt nach ESG-Ratings, während die Hälfte der Befragten nach von den Emittenten offengelegten Rohdaten wie Emissionsdaten und Zahlen zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle sucht.
– Sechsundvierzig Prozent der Befragten geben an, dass sie sich mit der Einbindung von Unternehmen befassen, während 38 Prozent Daten zu Klimarisiken und Temperaturwerten analysieren.
– Mehr als ein Drittel (36 %) sucht nach Daten zur Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung, und ebenso viele suchen nach Informationen zu Wirkungsratings.
Fast alle Befragten gaben an, dass die Unterschiede zwischen den ESG-Ratings verschiedener Anbieter für denselben Emittenten die Nutzung dieser Daten erschweren. Ein Viertel gibt an, dass Unstimmigkeiten die Nutzung der Daten sehr schwierig machen, während 69 Prozent sagen, dass es eine ziemliche Herausforderung ist. Nur 6 Prozent geben an, dass Diskrepanzen zwischen den ESG-Ratings ein und desselben Emittenten die Nutzung von ESG-Daten für die Entscheidungsfindung bei festverzinslichen Anlagen nicht zu einer Herausforderung machen.