Robo-Advisors ersetzen den Investmentberater, indem sie die Vermögensstrukturierung automatisieren. Die meisten dieser Systeme legen die Portfoliostruktur nach Vorgaben des Anlegers mit Hilfe regelbasierter Modelle fest. Die Überwachung des Portfolios wie auch dessen Anpassung erfolgen ebenfalls automatisiert.
Auch als Investmentthema spielen Robotik und Automatisierung zunehmend eine wichtige Rolle. Noch ist das ETF-Angebot hierzulande begrenzt. In Deutschland können Anleger auf knapp ein halbes Dutzend entsprechender Fonds zugreifen. Zu den bekanntesten gehört der von BlackRock vor zwei Jahren aufgelegte IShares Automation & Robotics UCITS ETF. Dieser global investierende Fonds bündelt solche Titel, die von der zunehmenden Automatisierung von Betriebsprozessen profitieren oder diese begünstigen. Zu den Pionieren zählt der ROBO-STOX Global Robotics and Automation GO UCITS ETF des Anbieters ETF-Securities. Dieser bereits im Oktober 2014 aufgelegt Themenfonds gilt als erster seiner Art am europäischen Markt.
Das französische Investmenthaus Lyxor ist seit neuestem nun ebenfalls mit einem entsprechenden Produkt am Markt. Im Gegensatz zu ähnlichen Fonds berücksichtigt der neue ETF nicht nur solche Unternehmen, die mit der Entwicklung von Robotertechnik und Automatisierung befasst sind. Er setzt gleichzeitig auf das Thema Künstliche Intelligenz. Dazu werden im ETF unter anderem solche Firmen berücksichtigt, welche die neuen KI-Technologien aktiv nutzen, um ihre Geschäftsmodelle zu optimieren. Neben großen Tech-Unternehmen wie Google, Microsoft oder Intel können sich daher auch Werte wie Netflix oder TripAdvisor im Portfolio finden. Der zugrundeliegende Index fußt auf einem Investmentuniversum von rund 210 Titeln. Aus diesem werden unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien (Nettoumsatz, Gesamtkapitalrendite, 3-Jahres-Umsatzwachstum etc.) die erfolgversprechendsten Titel ausgewählt.
(Mein Geld)