Der ifo-Index für das Weltwirtschaftsklima fiel von 89,6 auf 87,8 Punkte zurück. „Dies schürt die Angst vor einer Rezession“, erklärt Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. „Bei einem langfristigen Durchschnitt von 96,1 Punkten ist dieser Rückgang von solcher Relevanz, dass er auch die Kapitalmärkte negativ beeinflussen könnte“, führt der Finanzmarktexperte weiter aus. Der DAX verlor auf Wochensicht etwa fünf Prozent und notiert aktuell bei 8.870 Punkten. Für die kommende Woche erwarten die Analysten der Südwestbank weiterhin schwächere Handelstage an den Börsen.
Ein Comeback erleben derzeit Gold und Euro. Gold befindet sich auf dem höchsten Stand seit einem Jahr bei aktuell 1.237 US-Dollar. „Damit ist Gold einer der großen Profiteure der Verunsicherung an den Märkten“, sagt Mühlheim. Fernab der Parität bewegt sich momentan auch die europäische Gemeinschaftswährung. Der Euro steigt zwischenzeitlich auf über 1,13 US-Dollar auf ein Vier-Monatshoch. Die Experten der unabhängigen Privatbank sehen Gold charttechnisch positiv und rechnen mit einer weiteren Aufwärtsbewegung. „Ebenso gehen wir aufgrund der fallenden Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank für die kommende Woche von einem stärkeren Euro aus. Der US-Dollar wird dagegen an Stärke verlieren“, prognostiziert Mühlheim.