Die EZB beschloss hier die Senkung des Leitzinses auf 0,00 Prozent sowie eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms auf 80 Milliarden Euro pro Monat. Dieser Beschluss trieb den DAX kurzfristig nahe an die 10.000 Punkte-Marke, von der er jedoch abgeprallte und um 500 Punkte fiel. „Die Volatilität zeigte sich an diesem Tag enorm. Diese Verunsicherung an den Märkten zeichnete sich durch einen stabilen Goldpreis aus“, so Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. Der Goldpreis notiert aktuell bei 1.271 US-Dollar je Feinunze. „Für die kommende Woche rechnen wir weiterhin mit volatilen Börsen in einem Korridor zwischen 9.300 und 10.000 Punkten beim Deutschen Aktienindex“, sagt der Finanzmarktexperte.
Die europäische Gemeinschaftswährung schwankt ähnlich stark wie die Aktienmärkte im Euroraum, was eine Korrelation von Euro und DAX bekräftigt: Fällt der Euro, steigt der DAX und umgekehrt. Aktuell behauptet sich der Euro an der Marke von 1,11 US-Dollar. Kurz nach dem Beschluss der EZB sackte die europäische Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief von 1,082 US-Dollar, schnellte jedoch nach der Bekanntgabe Draghis, keine weiteren Zinssenkungen vornehmen zu wollen, um vier Cent in die Höhe. In einem mittelfristigen Ausblick sehen die Analysten der unabhängigen Privatbank den Euro im Vergleich zum US-Dollar jedoch wieder schwächer.