Während die meisten globalen Aktientitel um rund 20% zugelegt haben und vielerorts bereits als überbewertet gelten, sind die Bewertungen im Euroraum leicht hinter denen der USA zurückgeblieben. Begünstigt wurde dies durch den Rückgang der systemischen Risiken und des sich beschleunigenden globalen Wachstum. Ein weiterer Grund ist die unterstützende Politik der Zentralbanken aufgrund der in diesem Jahr eher schwach ausgefallenen Inflationserwartungen.
Ungeachtet des starken globalen Gewinnwachstums von 13% expandierten die Marktmultiplikatoren auf ausgedehnten Niveaus. Dies geschieht insbesondere in den USA und einigen Schwellenländern, während sie im Euroraum und Japan leicht überdurchschnittlich blieben.
Angesichts dieser Entwicklungen sind bei Generali Investments die Aktien kurzfristig gesehen weniger optimistisch eingestellt. Grund dafür ist, dass höhere Bewertungen und die Selbstzufriedenheit der Anleger in Frage gestellt werden könnten. Eine leicht ansteigende Inflation könnte dazu führen, dass Anleger ihre Erwartungen an die Notenbanken anpassen.
Dennoch erwartet GI für das nächste Jahr im Euroraum und in Japan ansehnliche Gesamtrenditen von rund 6%. Demgegenüber sollte der US-Index aufgrund sehr teurer Bewertungen und steigender Lohnstückkosten unterdurchschnittlich abschneiden.
(GI)