Investmentfonds

Geld versenken durch Social Trading?

Viele junge Anleger, die Social Trading nutzen, fallen mit großen Lücken bei der Finanzbildung und gleichzeitig mit einer hohen Risikobereitschaft auf

Neo-Broker, die Social Trading Funktionen anbieten, erfreuen sich vor allem bei jungen Anlegern großer Beliebtheit. Die Entwicklung ist dabei nicht unproblematisch. Dies zeigt eine Untersuchung von Block-Builders.de.

Social Trading ist eine Anlageform, bei der Anlagestrategien anderer Anleger eingesehen, diskutiert und kopiert werden können.Bei den Anlegern im Alter zwischen 18 und 39 Jahren nutzen 30 Prozent Social Trading Funktionen. Am anderen Ende der Skala liegen Anleger mit einem Alter ab 60 Jahren. In dieser Gruppe liegt der Anteil bei 4 Prozent.

Prinzipiell besteht hierdurch die Chance, von erfahrenen Anlegern und Marktstrategen zu profitieren, so lautet zumindest die Theorie. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unerfahrene Anleger unbedacht agieren, und ein hohes Risiko eingehen. Wie die Untersuchung aufzeigt, weisen Social Trader im Durchschnitt ein deutlich geringeres Finanzwissen auf, als jene Anleger, die diese Funktionen nicht nutzen. Nach ihrem Finanzwissen befragt , konnten Social Trader von 12 Fragen im Durchschnitt nur 5,9 richtig beantworten, wohingegen der Rest auf durchschnittlich 7,8 richtige Antworten kam. Problematisch erscheint daher die Tatsache Tatsache, dass sich insbesondere jüngere Anleger aus der Generation Z sehr häufig auf ihr vermeintliches Finanz-Fachwissen verlassen, dass sich aber bei näherer Betrachtung nicht selten als unzulänglich erweist.

Zwar sind ETFs und Einzelaktien die beliebtesten Anlagen bei 82 Prozent der Anleger unter 35 Jahren , die Social Trading nutzen, allerdings investieren sie auch deutlich häufiger in riskante Finanzprodukte wie  Hebelprodukte, CFDs und Investments in Kryptowährungen. Allen voransind beim Social Trading  CFDs beliebt, also Spekulationen auf Kursentwicklungen ohne das zugrundeliegende Produkt physisch zu erwerben, gelten als hochriskant. 74 Prozent der Kleinanleger, welche mit CFDs handeln, verlieren beim Multi-Asset-Broker eToro Geld, bei xtb und Naga ist der Anteil mit 77 Prozent beziehungsweise knapp 83 Prozent sogar noch höher.

Infografiken: block-builders.de/geldgrab-social-trading-anleger-mit-grossen-luecken-bei-finanzbildung-und-hoher-risikobereitschaft/

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