in den kommenden Monaten auch auf andere Ereignisse richten. Sollte sich zum Beispiel ein Sieg für Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im November andeuten, dürfte kurzfristig einige Verunsicherung entstehen.
Zudem könnte die nach wie vor nicht gelöste Euroland-Staatsschuldenkrise immer wieder für Ungemach sorgen. Und natürlich achten die Börsen weiterhin besonders sensibel auf die geldpolitische Ausrichtung der globalen Notenbanken. Aufgrund der nur moderaten Wachstumsdynamik in den USA ist aus heutiger Sicht nicht mehr als eine weitere Zinsanhebung der US-Notenbank Fed im laufenden Jahr wahrscheinlich. Bei der EZB wird sich gegen Ende des Jahres demgegenüber die Frage stellen, wie mit dem bis März 2017 laufenden Wertpapierkaufprogramm weiter verfahren wird. Sollte die Situation in Europa unsicher bleiben, ist mit einer Verlängerung zu rechnen.
Damit ist klar, dass die kurzfristigen Zinsen in Euroland deutlich unter null Prozent verharren werden. Bei längeren Laufzeiten hingegen gilt es, Gefahr eines Zinsanstiegs nicht aus den Augen zu verlieren. Auslöser dafür könnte schon ein leichter Anstieg der Inflationserwartungen sein, resultierend aus steigenden Rohstoffpreisen, einer weiter anziehenden Kreditvergabe und/oder steigenden Lohnabschlüssen.