Entwicklung
Grundsätzlich sind daher Aktien nach wie vor die attraktivste Anlageklasse. Die Bewertungen sind im historischen Vergleich nicht besonders günstig, aber weit entfernt von historischen Höchstwerten wie z.B. zu Zeiten der Internetblase Ende der 90´er Jahre. Zudem spricht die, global betrachtet, recht robuste konjunkturelle Entwicklung für steigende Unternehmensgewinne. Weitere Unterstützung könnte durch wachstumsfördernde Maßnahmen der EU-Regierungen entstehen. Größere Fragezeichen bestehen einzig bei Unternehmen mit engen Verflechtungen zur britischen Volkswirtschaft.
Gold dürfte angesichts der bestehenden Unsicherheiten auch weiterhin gefragt bleiben, zumal zuletzt die charttechnisch und psychologisch wichtige Marke von 1.300,- US-Dollar überschritten wurde.
Der Kurs des Euro im Vergleich zum US-Dollar ist aufgrund der größeren Unsicherheiten in Europa eher schwächer zu erwarten, wird aber ein Spielball der (geld-) politischen Nachrichtenlage bleiben. Eine weitere Verschiebung der Zinsanhebungen in den USA und die mögliche Andeutung eines Trump-Sieges dürfte den Dollar zeitweise belasten. Aus heutiger Sicht wiegen jedoch die Probleme in Europa schwerer, weshalb die EZB-Geldpolitik weiterhin deutlich expansiver ausgestaltet sein wird, so dass der Zinsvorteil der USA erhalten bleibt.
Wie an den Börsen üblich, kann es aber auch ganz anders kommen. Mit Sicherheit werden heute nicht absehbare Ereignisse die Kurse zwischenzeitlich in ungeahnte Richtungen treiben. Daher ist ein aktives Management der Wertpapieranlagen in diesen turbulenten Zeiten unumgänglich, um böse Überraschungen zu vermeiden.