Ein weiterer wichtiger Grund sei die Risikoaversion der Investoren, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten zugenommen habe.
„Wir glauben, dass die stärkere Risikoaversion zu einem strukturellen Anstieg in den vorsichtshalber gehaltenen Sparbeständen geführt hat, was die Renditen entlang der gesamten Laufzeitenkurve zusätzlich drückt – ein Trend, der sich nicht sobald ändern wird“, schreibt das BlackRock Investment Institute (BII) in einem aktuellen Bericht.
Entscheidend für die weitere Zinsentwicklung sei die Wahrnehmung der Marktteilnehmer. „Eine veränderte Risikowahrnehmung kann den die Märkte aus ihrem aktuellen Zustand der Risikoaversion reißen und dazu führen, dass die Zinsen steigen“, schreibt das BII. „Wir halten das jedoch für unwahrscheinlich.“
Daher verharrten die Zinsen unterhalb des historischen Durchschnitts, selbst wenn sie stiegen, und die Zinsstrukturkurven dürften künftig flacher verlaufen. „Diese Sichtweise auf die Zinsentwicklung untermauert unsere positive Einschätzung risikoreicherer Vermögenswerte“, schreibt das BII. (BR)