Investmentfonds

IIV Mikrofinanzfonds überschreitet die 500 Millionen-Euro-Marke

Gut sechs Jahre nach Auflegung hat der IIV Mikrofinanzfonds im Fondsvolumen die Schwelle von 500 Millionen Euro überschritten.

In Schwellenländern kann mit geringem Einsatz viel bewegt werden

 

Der Fonds investiert in unverbriefte Darlehen an zurzeit 70 Mikrofinanzinstitute in insgesamt 27 Schwellen- und Entwicklungsländern. Die investierten Mikrofinanzinstitute vergeben Klein- und Kleinstkredite zur Förderung von Selbständigkeit und Unternehmertum.

„Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit unseren Anlegern, Menschen einen Zugang zu Krediten bieten und damit zu einem dauerhaften Weg aus der Armut verhelfen können“, so Edda Schröder, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Frankfurter Invest in Visions GmbH. Die Endkreditnehmer der Fondsgelder gehören zu jenen, die sich für standardisierte Kreditvergaben in ihren Ländern aufgrund fehlender Sicherheiten, fehlenden regelmäßigen Einkommens oder durch die ländliche Lage nicht qualifizieren können.

Invest in Visions setzt mit seinen Advisern auf ein Auswahl- und Prüfsystem von Mikrofinanzinstituten (MFIs) die bei der Kreditvergabe den sozialen Hintergrund, die Geschäftsidee und die bisherige Zuverlässigkeit des Antragsstellers prüfen. Mit einem kleinen Kredit von zum Beispiel 500 US-Dollar kann in den investierten Ländern eine Existenz gegründet werden, weil mit diesem Betrag Betriebsmittel wie eine Nähmaschine oder erstes Saatgut gekauft werden können. Damit trägt Mikrofinanz zur Realisierung finanzieller Inklusion bei. Der Zugang zu Finanzdienstleistungen, wie einem Bankkonto oder auch Versicherungen, ist in vielen Schwellenländern nicht selbstverständlich.

Interesse an Mikrofinanzfonds steigend

Mit dem IIV Mikrofinanzfonds, dem ersten Mikrofinanzfonds in Deutschland der auch für Privatkunden zugelassen ist, leistete Edda Schröder 2011 bei seiner Auflegung Pionierarbeit. Privatkunden können bereits ab 100 Euro in der Anteilsklasse R zeichnen. „Das Interesse institutioneller Investoren, wie zum Beispiel von Stiftungen, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Sie profitieren insbesondere von der stetigen Rendite, der geringen Volatilität und der niedrigen Korrelation mit den Kapitalmärkten“, resümiert Edda Schröder. „Privatanleger identifizieren sich in erster Linie mit unseren Zielen und freuen sich über eine solide Rendite von rund 2 % p.a.“, so die Firmengründerin.

Seit Juli dieses Jahres sind Länder wie Haiti, die Demokratische Republik Kongo und der Kosovo im Portfolio dazu gekommen, weitere sind geplant: Im kommenden Jahr möchte die Invest in Visions mit ihren Mikrodarlehen in Indien und Länder in Afrika südlich der Sahara investieren. Schröder hatte daher im Jahresverlauf für Verstärkung im Portfoliomanagement und in der Administration gesorgt.

(klimik-advisors)

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