Zahlreiche Technologieunternehmen haben von der Pandemie profitiert, als Menschen rund um den Globus plötzlich gezwungen waren, einen Großteil ihres Lebens in die digitale Welt zu verlegen. Doch wie werden die Unternehmen die „Rückkehr zur Normalität“ verarbeiten? Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten, dass die Weltwirtschaft im Laufe dieses und des nächsten Jahres weiterhin durch die Phase der „Rückkehr zur Normalität“ profitiert. Doch was heißt Normalität? „Es ist unwahrscheinlich, dass wir zur gleichen Normalität wie vor der Pandemie zurückkehren werden“, ist sich Christian Preussner, Leiter Investment Specialists für US-Aktien bei J.P. Morgan Asset Management, sicher. Der Experte ist überzeugt, dass viele der aus der Pandemie hervorgegangenen Trends auch in Zukunft eine größere Rolle spielen werden, da sich technologiebasierte Verhaltensänderungen inzwischen im Alltag etabliert haben. Beim Konsumverhalten umfasst dies den gesamten E-Commerce Bereich sowie die Food-Delivery-Plattformen und damit verbunden die digitalen Zahlungssysteme. Auch bei den Unternehmen hat die Pandemie digitale Strukturveränderungen, die bereits vor der Krise eingeleitet wurden, deutlich verstärkt und vorangetrieben: Durch die Remote-Arbeit im Home-Office haben viele Unternehmen die Transformation auf cloudbasierte Netzwerke umgesetzt. Virtuelle Meetings sind heute Alltag und auch Themen wie Telemedizin sind immer stärker auf dem Vormarsch.
US-Halbleiterindustrie im Fokus
Christian Preussner erläutert, dass es durch die Pandemie auch einmalige Effekte gab, wie die Produktionssteigerungen bei PCs oder Servern – denn durch die Verlagerung auf Home-Offices stieg die PC-Nachfrage erstmals seit 2012 wieder deutlich an. In anderen Branchen kam es wiederum zu Produktionskürzungen wie beispielsweise in der Automobilindustrie. Diese hat sich allerdings früher als erwartet erholt, was die Nachfrage deutlich erhöhte und letztendlich sogar zu Kapazitätsengpässen führte. „Durch den globalen Vorstoß zur Steigerung der Produktion von Elektrofahrzeugen sollte die Nachfrage nach Halbleitern im Automobilbereich weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Denn auch in klassischen Fahrzeugen wird immer mehr Technologie verarbeitet. Heute spielen insbesondere Halbleiter in immer mehr Industriezweigen eine entscheidende Rolle. Wir gehen daher davon aus, dass Halbleiter branchenübergreifend zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen werden und erwarten eine anhaltend starke und sogar weiter steigende Nachfrage“, betont Christian Preussner. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage könnte voraussichtlich erst im Jahr 2022 behoben werden und es kann daher bei Halbleitern erneut zu Engpässen kommen, ähnlich wie im letzten Jahr.
Für die langfristig steigende Bedeutung dieses Marktsegments spricht auch Joe Bidens Infrastrukturplan, der auf Investitionen von rund 50 Milliarden US-Dollar in der Halbleiterproduktion abzielt, um die Position von US-Unternehmen in diesem Bereich zu stärken – und zur Lösung der Angebots-/Nachfrageprobleme beitragen sollte.
Im JPMorgan Funds – US Technology Funds wird die starke Überzeugung des Marktsegments der Halbleiter deutlich – die Fondsmanager Joe Wilson und Eric Ghernati haben neben dem Internetsektor hier die größte aktive Übergewichtung. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die zyklischen Bedingungen 2021/2022 verbessern werden und erwarten auch eine Beschleunigung der langfristigen positiven Nachfragetreiber, was höhere Ausgaben für die Produktion von Leiterplatten unterstützt. Dies umfasst die gesamte Ausrüstung, von der Fertigungsanlage bis hin zur Speicherausstattung und wir erwarten, dass sich der Umsatz in diesen Bereichen in den nächsten Jahren deutlich steigern wird. Daher ist die Ausrüstungsseite ein Schwerpunkt für uns“, erläutert Christian Preussner. Die Unternehmen aus der Halbleiterbranche, in die der US Technology Fund investiert, profitieren von unterschiedlichen Treibern – das sind Megatrends wie Künstliche Intelligenz, 5G, Rechenzentren, und natürlich die Elektrofahrzeuge, sowie das autonome Fahren. „Diese Unternehmen haben nicht nur hervorragende Wachstumsaussichten, sondern auch niedrigere Bewertungen als andere Teile des Marktes, wie beispielsweise Softwareunternehmen. Es ist jedoch wichtig, breit diversifiziert zu sein, da mit der Verbesserung der Angebots-Nachfrage-Probleme Potenzial in vielen verschiedenen Endmärkten besteht“, so Preussner.
Viele Megatrends in einem Fonds
Der JPMorgan Funds – US Technology Fund investiert aber nicht nur in die Halbleiterindustrie, sondern nutzt Chancen in denjenigen Unternehmen, die auf die großen Technologie-Megatrends ausgerichtet sind, wie etwa digitale Transformation, künstliche Intelligenz, autonome Fahrzeuge und Maschinen, elektronische Zahlungen, Streaming und 5G – alles unabhängig von Sektor oder Marktkapitalisierung. „Da der Fonds nicht nur in große, global führende Player investiert, sondern auch auf mittlere und kleine, innovative Unternehmen setzt, ist das Wachstumspotenzial umso größer. Zudem ist der Wandel im Technologiesektor konstant und schafft stetig neue Investitionsmöglichkeiten in innovative Geschäftsmodelle – insbesondere im weltweit führenden Technologiemarkt der USA“, so Preussner. Im Fokus stehen attraktive Unternehmen, die über den Markterwartungen wachsen sollten, ein disruptives Geschäftsmodell entwickelt haben oder nachhaltig wachstumsstark sind, weil sie mit einem großen Wettbewerbsvorsprung dominieren. „Mit dieser Strategie ist der US Technology Fund für die aktuellen und zukünftigen Trends im Technologiesektor bestens gerüstet“, so Preussners Fazit.
Ausgezeichnet in die Zukunftsthemen investieren
Der US Technology Funds (Anteilklasse A (dist) USD) liegt im Vergleich zu anderen Technologiefonds über die Zeiträume 1, 3, 5 und 10 Jahre im Top-Perzentil (per 31.05.2021). Mit einer Wertentwicklung über 5 Jahre von annualisiert 37,37 Prozent und kumuliert 389,16 Prozent (Stand 30.06.2021) ist der US Technology Fund derzeit in den gängigen Fondsdatenbanken den Spitzenplatz erreichen können. Aufgrund seiner herausragenden Entwicklung wurde der Fonds bereits mehrfach ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielt er beispielsweise einen Euro Fund Award für die Zeiträume 3, 5 und 10 Jahre und wurde zuletzt von Capital für das „Beste aktive Fondsmanagement“ im Sektor „Aktien IT“ ausgezeichnet.
(J.P. Morgan Asset Management)