Der „gerechte Übergang“ (Just Transition) ist heute ein zentraler Bestandteil der staatlichen Umweltpolitik, etwa im Rahmen des europäischen Green New Deal Abgesehen von der Regierungspolitik und den entsprechenden Maßnahmen liegt die Umsetzung der Just-Transition-Grundsätze im Ermessen des jeweiligen Unternehmens. Dies könnte also ein zukünftiger Ansatzpunkt für institutionelle ESG-Investoren sein.
Darüber hinaus hängt es auch davon ab, wie weit das Unternehmen in seinem Plan für den Übergang zu Netto-Null bis 2050 fortgeschritten ist. Wenn der Plan des Unternehmens hauptsächlich Erdgas, blauen Wasserstoff, CCS/CCU usw. vorsieht, ist wahrscheinlich keine große Umrüstung auf erneuerbare Energien erforderlich.
Je nachdem, wie ambitioniert die Emittenten sind, die von den institutionellen Investoren gehalten werden, ist die Umrüstung etwas, dem das Unternehmen möglicherweise bereits große Bedeutung beigemessen hat. Die Öl-/Gas-/Fossilbrennstoffhersteller und -raffinerien mit dem höchsten Prozentsatz an erneuerbaren Energien in ihrem Energiemix wären die besten Kandidaten für eine Beurteilung, wie die Just Transition auf Unternehmensebene umgesetzt werden kann.
(Dolphinvest Communications)