Herr Fischer, wie kam es zu der neuen Zusammenarbeit zwischen Mediolanum und Patriarch?
DIRK FISCHER: Nun, zunächst muss man einmal festhalten, dass die Zusammenarbeit der beiden Häuser ja gar nicht neu ist, sondern einfach nur erheblich erweitert wurde. Seit 2015 vermarktet Patriarch ja schon sehr erfolgreich die beiden GAMAX-Fonds für das Haus Mediolanum International Funds. Daher war Patriarch natürlich der naheliegende Partner, als sich Mediolanum entschied, die deutsche Marktpräsenz zu intensivieren. Verbergen sich allerdings hinter dem Namen „GAMAX“ ein Volumen von nur 600 Millionen Euro und lediglich zwei Fonds, so symbolisieren die Mediolanum- Fonds eben 45 Milliarden Euro über 60 Fonds verteilt! Das entspricht einer Relation von 1,5 Prozent zu 98,5 Prozent, was schon ein beeindruckender Quantensprung für uns ist. Diese Kooperation ist mit Blick auf das vertriebliche Können der Patriarch ein absoluter qualitativer Ritterschlag für uns. Mediolanum wusste umgekehrt genau, was sie von uns erwarten dürfen, denn schließlich haben sie unsere Leistung ja über immerhin sechs Jahre Zusammen- arbeit rund um die beiden GAMAX-Fonds intensiv verfolgen und beurteilen können. Offensichtlich muss unsere Performance sehr zufriedenstellend gewesen sein, sodass man uns nun quasi das „Herz des Unternehmens“ – wie Mediolanum es selbst immer ausdrückt – für den deutschen Markt in getreue Hände gelegt hat.
Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an der Mediolanum-Fondspalette?
DIRK FISCHER: Das Unternehmen verfolgt bei seinen Fondsmandaten einen besonders spannenden Multi-Manger-Ansatz. Knapp 90 Prozent der aktuell existierenden Fonds sind an Drittmanager zur Betreuung vergeben. Dort findet sich alles, was in der Fondsszene Rang und Namen hat, wie unter anderem Merrill Lynch, Morgan Stanley, Carmignac, Schroders, Robeco, DWS, Fidelity, BlackRock, JP Morgan, Invesco, Pimco u.v.m. Ihnen fällt hier sicherlich sofort die Parallele zur Patriarch-Philosophie auf, Frau Hägewald, weshalb unsere Kunden das MIFL-Fondsuniversum lieben werden. Viele der dort aufgelegten Fonds weisen ein Fondsvolumen jenseits der Milliardengrenze auf und haben bereits einen Track-Record von über zehn Jahren. Auch thematisch findet sich unter den MIFL-Fonds nahezu jeder Asset-, Regionenund Branchenbereich als Anlageoption wieder. Damit erschließt sich einem mit dieser Fondspalette arbeitendem Berater eine einzigartige Welt. Denn er erhält darüber aus dem Stand einen Strauß von Fondsklassikern, die auf der anderen Seite aber in Deutschland noch völlig unbekannt sind. Somit haben seine Empfehlungen zusätzlich auch noch den Charme des „Geheimtipps“. Und last but not least honoriert Mediolanum die Vertriebs- und Betreuungsleistung wirklich sehr attraktiv.
Welche genauen Zielgruppen in der Kundschaft sehen Sie für die Mediolanum-Fonds?
DIRK FISCHER: Die Mediolanum-Fondspalette richtet sich aus meiner Sicht klar an die Fondspicker im Markt, die stets attraktive Zielinvestments suchen. Da hält das Mediolanum-Universum genügend wahre Fondsrosinen bereit, um thematische Akzente zu setzen. Sei es beispielsweise in Sachen „Neue Seiden- straße“, Demografie, Nachhaltigkeit, Technologie, Disruption oder High Yields, um nur einige Ideen zu nennen. Dazu werden die Fonds ganz besonders bei Kunden ankommen, die gerne einem etablierten ausländischen Anbieter vertrauen und damit in der Vergangenheit mit anderen Labels wie beispielsweise Templeton oder Fidelity gute Erfahrungen gemacht haben. Sowie bei Kunden, die immer auf der Suche nach Neuem sind, denn vor dem 1. Januar 2021 waren die MIFL-Fonds in Deutschland ja nahezu niemandem zugänglich und sind für viele daher mit Sicherheit besonders spannend.
Vielen Dank für das Gespräch.