Dieser Trend hat sich seit seinem Höhepunkt im Juli umgekehrt. Wenn sich herausstellt, dass diese Umkehr länger anhält, dürfte das in den kommenden Quartalen einer der wichtigsten Faktoren im Rahmen der Preisfestlegung von Risiko sein.
Das High-Yield-Segment war gegen die Aufwärtsbewegung bei den Zinsen nicht immun, vor allem Anleihen mit BB-Rating waren betroffen. Diese Entwicklung bestimmt unsere Erwartungen für 2017. Solange die Rotation aus den Deflations-Anlagen anhält, werden High-Yield-Anleihen in der Breite nicht mehr wie bisher den Rückenwind aus niedrigen Zinsen und der Suche der Investoren nach Rendite haben.
Damit wächst die Notwendigkeit, zwischen Gewinnern und Verlierern in dem Segment zu unterscheiden. Hier haben aktive Strategien einen Vorteil gegenüber passiven. Das High-Yield-Segment hat aufgrund der engen Marktliquidität und der geringeren Informationseffizienz ein hohes Potenzial für Fehlbewertungen und, daraus resultierend, für Investmentchancen.
Flexible Anlagestrategien mit klaren Überzeugungen und mit einem proaktiven Risikomanagement können die Renditechancen, die die Anlageklasse in diesem Umfeld bietet, am besten nutzen.