Das Angebot umfasst zwei Aktienfonds, einen Rentenfonds sowie einen Mischfonds und deckt damit bereits ein breites Spektrum von Anlegerbedürfnissen ab.
Was alle Fonds verbindet, ist
• ein klar aktiver Investmentansatz – von der Titelauswahl bis hin zum direkten intensiven Dialog und Engagement mit dem Management der Portfoliounternehmen,
• ein auf rund 50 Titel konzentriertes Portfolio, in das nur Positionen gekauft werden, von denen die Portfoliomanager fundamental überzeugt sind,
• und die Unabhängigkeit von einer Benchmark bei den Anlageentscheidungen.
Alle aktiv gemanagten Fonds zielen damit auf einen eindeutigen Mehrwert gegenüber passiven oder indexnahen Investments ab. Die Produktpalette soll auf bis zu 15 Publikumsfonds ausgebaut werden, von denen drei Fonds neben finanzieller Rendite auch explizite Nachhaltigkeitswirkungen anstreben. Diese ImpactFonds werden sich an ausgewählten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen orientieren.
Performance-Exzellenz im Fokus
Im Interview mit Mein Geld-Chefredakteurin Isabelle Hägewald: Michael Schmidt, Chief Investment Officer bei der Lloyd Fonds AG
Sie sind seit dem 1. April 2019 Chief Investment Officer der Lloyd Fonds AG. Welches waren Ihre beruflichen Stationen und was hat Sie bewogen, zur Lloyd Fonds AG zu wechseln?
MICHAEL SCHMIDT: Bis März 2019 war ich Geschäftsführer der Deka Investment GmbH. Zuvor habe ich als Geschäftsführer und Anlagechef für den Aktienbereich bei Union Investment und als Leiter der Aktienanlage für institutionelle Kunden bei der DWS gearbeitet. Es war mir also in meiner bisherigen, gut 25-jährigen Laufbahn vergönnt, Erfahrungen bei drei marktführenden großen Adressen im Asset Management in Deutschland zu sammeln und ihre Anlagestrategie mitzugestalten. Nun arbeite ich gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und dem gesamten Team daran, die Lloyd Fonds AG als innovativen Qualitätsführer im aktiven Asset Management und in der Vermögensverwaltung in Deutschland zu positionieren. Eine höchst spannende Aufgabe, in deren Umsetzung wir ja bereits sichtbare Erfolge aufzeigen können, beispielsweise durch die von unserer Hauptversammlung genehmigte Akquisition des Hamburger Vermögensverwalters SPSW Capital GmbH.
Bei Ihren vier neuen Publikumsfonds setzen Sie explizit auf aktives Management. Wie wollen Sie sich im Portfoliomanagement vom Wettbewerb unterscheiden?
MICHAEL SCHMIDT: Im Portfoliomanagement wollen wir uns durch Performance-Exzellenz und tatsächliche Aktivität von anderen Wettbewerbern unterscheiden. Das spiegelt sich in unserer Investmentphilosophie wider, die rein auf fundamentaler Titelselektion basiert. Wir konzentrieren uns sowohl im Anleihen- als auch im Aktienbereich auf 40 bis 50 Titel, das aber mit Tiefenkenntnis und langfristigem Investmenthorizont. Bei den Rentenfonds macht sich das fest an der Fokussierung auf spezielle Anleihebedingungen und -situationen, etwa im Nachrangbereich. In den Ak tienfonds geht unser aktiver Ansatz noch weiter:
Wir werden auch größere Anteile an Unternehmen halten, die wir dann intensiver begleiten und bei denen wir Einfluss nehmen wollen. Wir können uns zum Beispiel vorstellen, an der Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern aktiv mitzuwirken. Ein solches intensives Engagement kann zusätzlichen Wert für die Anleger schaffen.
Im Augenblick legen Sie Ihre Fonds über die Universal-Investment auf. Soll dies auch in Zukunft so bleiben?
MICHAEL SCHMIDT: Nein, wir planen eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG). Wir müssen das zwar nicht tun, weil wir nicht vorhaben, für Dritte Fonds zu administrieren. Aber wir möchten damit zwei Dinge unterstreichen: regulatorische Solidität und Unabhängigkeit. Denn rechtlich legt die KVG die Fonds auf und entscheidet über die Verantwortungen in der Wertschöpfungskette. Dennoch werden wir
uns auch künftig allein auf das Frontoffice mit einem Fokus auf das Portfoliomanagement konzentrieren. Das Middle- und Backoffice wollen wir an eine Service-KVG auslagern.
Welche Volumensziele haben Sie im Publikumsfondsbereich?
MICHAEL SCHMIDT: Wir wollen sowohl organisch als auch anorganisch wachsen. Die durch unsere Hauptversammlung im Juni dieses Jahres mit einer Zustimmung von 99 Prozent beschlossene Akquisition von SPSW, die drei Investmentfonds mit einem Volumen von rund 650 Millionen Euro managen, sowie der Fonds der Lange Assets & Consulting GmbH mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro sind anorganisches Wachstum. Wenn die beiden Zukäufe durch die BaFin genehmigt sind, kommen wir unserem Zielvolumen von einer Milliarde Euro im Publikumsfondsbereich und in unserer Vermögensverwaltung in diesem Jahr also schon sehr nahe. Insgesamt wollen wir mittelfristig bis zu 15 Publikumsfonds managen.
Sie gelten im Markt als ausgewiesener Nachhaltigkeitsexperte. Werden wir in Zukunft auch Nachhaltigkeitsfonds aus Ihrem Haus sehen?
MICHAEL SCHMIDT: Von den bis zu 15 Publikumsfonds werden drei Fonds neben finanzieller Rendite auch explizite Nachhaltigkeitswirkungen anstreben. Diese Impact-Fonds werden sich an ausgewählten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen orientieren. Wir verstehen Nachhaltigkeit dabei als einen übergreifenden Ansatz für das gesamte Unternehmen, der sich nicht nur auf einzelne Publikumsfonds beschränkt. Er umfasst unsere eigenen Geschäftsprozesse genauso wie unser gesamtes Dienstleistungsspektrum sowie das gesellschaftliche Engagement der Lloyd Fonds AG.
Vielen Dank für das Gespräch.
Aktiver Investmentprozess und konzentrierte Titelauswahl
MIT UNSERER INVESTMENTPHILOSOPHIE ‚AKTIV. MEHR. WERT.‘ ARBEITEN WIR NACHHALTIG FÜR DIE ZIELE UNSERER KUNDEN.
Aktuell bilden zwei Aktienfonds, ein Renten- sowie ein Mischfonds den Kern der Lloyd Fonds-Publikumsfonds-Palette, die sich noch weiter auffächern wird. Jedem Fonds liegt dabei eine dezidierte Anlagestrategie zugrunde. Dies ermöglicht Anlegern anhand differenzierter Risiko-Rendite-Profile über verschiedene Assetklassen und Regionen hinweg, ihr Investment nach ihren individuellen Präferenzen zu gestalten.
Die Lloyd Fonds AG setzt bei ihren Fonds explizit auf aktives Management. Die Titelauswahl erfolgt ausschließlich nach der jeweiligen Strategie der Fonds und nie durch das Nachbilden einer Benchmark.
KONZENTRIERTE PORTFOLIOS:
Alle Fonds sind in der Regel konzentrierte Portfolios mit circa 40 bis 50 Positionen. Sie berücksichtigen ausschließlich solche Titel, von denen die jeweiligen Fondsadvisor aufgrund gründlicher Analyse überzeugt sind. Auch beim Performancebeitrag der einzelnen Titel gilt das Prinzip der Fokussierung. Die Top 10-Positionen erhalten im Portfolio eine höhere Gewichtung und können so über 50 Prozent der Fonds-Performance ausmachen.
BOTTOM-UP-ANSATZ:
Die Lloyd-Fonds-Publikumsfonds verfolgen zudem einen klaren Bottom-Up-Ansatz. Im Vordergrund stehen die aktuellen Erträge sowie die Ertragsmöglichkeiten eines Unternehmens, um daraus den tatsächlichen Wert abzuleiten. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die klassischen Instrumente der Unternehmensbewertung zu beherrschen. Gefragt sind darüber hinaus die laufende – auch digital unterstützte – Auswertung von Nachrichten, ein intensiver und regelmäßiger Kontakt zur Management- und Vorstands ebene von Unternehmen sowie die laufende Analyse und Bewertung von Sondersituationen. Denn gerade aus bevorstehenden Kapitalmaßnahmen, Veränderungen der Aktionärsstruktur, Akquisitionen und Produktneuheiten können zusätzliche Performancequellen resultieren.
AKTIVE WERTSCHÖPFUNG:
Die aktive Wertschöpfung resultiert bei Lloyd Fonds nicht zuletzt auch aus dem aktiven Engagement der Fondsadvisor in der Begleitung ihrer Fondspositionen. Ein solches, mit höherem Zeitaufwand verbundenes, aktives Engagement ist effektiv nur im Rahmen von konzentrierten Portfolios möglich.
KOMPETENZ:
Erfolg mit aktiv gemanagten Fonds braucht Kompetenz, Erfahrung und einen überzeugenden Track Record der Fondadvisor. Das Team der
Lloyd Fonds AG bringt genau diese Eigenschaften mit. Alle Fondsadvisor verfolgen ihre Fondsstrategien bereits seit Jahren und wurden für ihre Leistungen regelmäßig ausgezeichnet.
Lesen Sie alles weitere zu diesem Thema in unserer neuesten Ausgabe (Mein Geld 04/2019)
(Lloyd)