Einer aktuellen Umfrage zufolge fürchten sich 40 Prozent der Bundesdeutschen vor Altersarmut. Dennoch sorgen viele Bürger nicht oder nur unzureichend vor. Mehr als ein Fünftel der Befragten legt nichts für eine private Zusatzrente zurück. Weitere 20 Prozent investieren ihr Geld in ein Sparbuch – und das bei einem Zinssatz von durchschnittlich 0,03 Prozent. Um sich vor der Altersarmut zu schützen, darf sich der Arbeitnehmer nicht ausschließlich auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen. Sparer sind also gut beraten, eine private Altersvorsorge schon früh mit rentierlicheren Anlageformen wie Aktien oder Aktienfonds anzugehen, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.
Zinseszinseffekt enscheident
Aktieninvestments werden von den Sparern allerdings wegen möglicher Kursschwankungen gemieden. Gerade in der Altersvorsorge ist die Angst vor Kursverlusten aber unberechtigt. Das Verlustrisiko bei Aktien tendiert über lange Anlagezeiträume gegen Null. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit einem Sparplan zu beginnen? Generell gilt die Faustregel: Je früher man mit dem Sparen beginnt, desto stärker profitiert man später vom Zinseszinseffekt. Investmentfonds eignen sich grundsätzlich für jedes Budget. Bereits ab 25 Euro monatlich lässt sich ein Fondssparplan abschließen. Fondssparpläne sind zudem flexibel. Die Raten lassen sich beliebig und kostenlos erhöhen, reduzieren oder wenn nötig, für einen bestimmten Zeitraum aussetzen.
Renditestarke Aktienfonds sind langfristig am aussichtsreichsten. Ein Sparplan mit weltweit anlegenden Aktienfonds erreichte in den zurückliegenden zehn Jahren per Ende Dezember 2017 eine jährliche durchschnittliche Rendite von 7,9 Prozent. Dabei sind alle Kosten inklusive des Ausgabeaufschlags berücksichtigt. Das Besondere: Fonds sind gegen eine Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt. Das Geld der Sparer wird getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft bei einer Verwahrstelle aufbewahrt. Auch wenn eine Fondsgesellschaft pleite geht, wäre das Fondsvermögen davon nicht betroffen.
(BVI)