Investmentfonds

Nachhaltige Geldanlage für den Stammtisch oder:
Die 17 Nachhaltigkeitsziele auf einem Bierdeckel

Sie fragen sich vielleicht, was der Autor dieser Kolumne wohl beim Verfassen eben jener getrunken haben muss, um auf solch eine Überschrift zu kommen. Nein, der Autor hatte keinen im Tee, wie man umgangssprachlich sagt, sondern dachte sich, dass das sperrige Thema der Geldanlage, noch dazu das leider durch die EU-Regulatorik immer verwirrender werdende Vokabular rund um die Komplexität nachhaltiger Geldanlagen, noch dazu gespickt mit nicht enden wollenden Akronymen wie SFDR, EET, GBS, PAB, CBT, UNGC, CSDDD, ESAP, CSR-RUG, EFRAG, ISSB, PTF-ESRS, PAIs und und und sich vielleicht mal auf ein Sprachniveau begeben sollte, das Tante Else und Onkel Otto auch verstehen. Und siehe da, das haben sich vor dem Kolumnen-Autor auch schon pfiffige Studierende der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) in Kooperation mit dem Projekt #17Ziele gedacht. Diese zauberten zwar keine Steuererklärung auf einen Bierdeckel, sondern übersetzten die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die sogenannten SDGs (die mit den bunten Kacheln) in kölschen Dialekt und packten das dann auf einen Bierdeckel.

Und was Akronyme angeht, reicht es eigentlich, wenn Sie sich ein einziges merken: FFF. In den nachhaltigen Geldanlagen geht es nämlich immer um Fördern, Verhindern und Fordern – ja, der Rechtschreibvehler ist absichtlich zur Fereinfachung eingebaut.

Denn einerseits tragen Sie als Investierende im Idealfall mit Ihrer Geldanlagen zu einer besseren Welt bei, indem Ihr Geld gezielt in Unternehmen investiert wird, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen und der Art und Weise ihrer Geschäftstätigkeit zu konkreten ökologischen oder sozialen Zielen beitragen, also etwas fördern. Gleichzeitig möchten Sie nicht an etwas beteiligt sein, das nachweislich Schaden an Mensch oder Mutter Erde anrichtet, also etwas verhindern.

Und beides geht sogar, ohne unbedingt Wertpapiere im Portfolio ausschließen zu müssen, indem nämlich die Macht Ihres Geldes und das vieler anderer dafür genutzt wird, von den Unternehmen mehr Nachhaltigkeit zu verlangen, also fordern.

Fragen Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch einer Bank einfach nach den drei „Fs“ der nachhaltigen Geldanlage, um ein stundenlanges bürokratisch-formelles Aufklärungsgespräch über Begriffe wie Taxonomie, Offenlegungsverordnung, nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen und Nachhaltigkeitspräferenzen abzukürzen und stattdessen – vielleicht auch mit Hilfe des SDG-Bierdeckels – anschaulich über Ihre Ziele zu sprechen, die Sie mit Ihrer nachhaltigen Geldanlage erreichen möchten.

ROLAND KÖLSCH

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