Der Edelmetallsektor verzeichnete im März gegenüber dem Vormonat erneut eine Aufwärtsbewegung. Der Goldpreis lag zum Monatsende bei 1.931,20 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 1,2 Prozent höher als zuvor. Auch der Silberpreis stieg im März weiter an und beendete den Monat mit 24,84 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 1,5 Prozent. „Gold bleibt als sicherer Hafen bei Anlegern weiterhin gefragt, in erster Linie aufgrund weiter steigender Inflationszahlen, die immer regelmäßig über den Erwartungen der Experten liegen. Dagegen scheint der Krieg gegen die Ukraine eine eher untergeordnete Rolle zu spielen“, meint Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Auch die Gold- und Silberminenaktien sind entlang der Entwicklung der Edelmetalle weiter gestiegen.
Die Nachfrage bei Platin und Palladium ist im März im Vergleich zum Vormonat gesunken. Der Preis für Platin ging um 6,0 Prozent zurück und schloss am Monatsende bei 986,00 US-Dollar pro Feinunze. Auch Palladium verringerte sich zum Monatsende auf 2.265,50 US-Dollar pro Feinunze und verbiligte sich damit um 9,3 Prozent. „Die Preisrückgänge bei Palldadium und Platin deuten darauf hin, dass russische Lieferungen dieser Metalle die Weltmärkte weiterhin erreichen“, sagt der Edelmetallexperte.
Basismetalle dagegen haben sich im März teilweise deutlich verteuert. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 23,9 Prozent gestiegen und schloss bei 32.150 US-Dollar. Der Preis für Blei stieg im abgelaufenen Monat auf 2.432 US-Dollar (1,4 Prozent). Der Preis für Aluminium kletterte auf 3.490 US-Dollar (3,3 Prozent). Zink erhöhte sich ebenfalls um 15 Prozent auf 4.259,15 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer notierte um 4 Prozent höher als zuvor und schloss bei 10.367,36 US-Dollar. „Das spekulative Interesse an Nickel war im Monatsverlauf so hoch, dass der Handel an den Terminbörsen für mehrere Tage ausgesetzt werden musste“, so Siegel.
Mit Blick auf den Ölpreis hat Brent-Öl im März um 4,8 Prozent zugelegt und den Monat bei einem Preis von 100,28 US-Dollar pro Barrel beendet.
(Stabilitas GmbH)