„Seit Sommer 2016 hellen sich die Konjunkturaussichten zunehmend auf“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, anlässlich der Veröffentlichung der „Investmentperspektiven für die 2. Jahreshälfte 2017“.
In Europa scheine sich endlich ein synchroner Aufschwung zu bestätigen. Die zyklische Erholung, die in der zweiten Jahreshälfte 2016 ihren Anfang nahm, sei seit Beginn dieses Jahres noch stärker geworden.
„Alles in allem könnte 2017 für Europa zum Rekordjahr seit der Krise mit mindestens 1,6 Prozent Wirtschaftswachstum werden.“
Aus Investmentsicht erscheint die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte nicht ganz so klar wie in der ersten. Zunächst hat die Verbesserung der weltweiten Konjunkturaussichten Unsicherheit bezüglich der Frage hervorgerufen, ob die Zentralbanken den Geldhahn offen lassen oder zudrehen.
Höhere Anleiherenditen sind ein weiteres mögliches Hindernis. In Europa ist das politische Risiko allgegenwärtig, und auch in Asien herrschen politische Spannungen. Präsident Donald Trump ist ein Quell der weltweiten Unvorhersehbarkeit.
Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ist es wichtig, das große Ganze im Blick zu haben: Das Gewinn- und Umsatzwachstum beschleunigt sich, Investitionen nehmen zu und die Produktivität dürfte steigen. (Merck Finck)