Investmentfonds

Scope bestätigt das Asset Management Rating der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG im Segment Immobilien von AA (AMR)

Damit wird dem Unternehmen weiterhin eine sehr hohe Qualität und Kompetenz im Asset Management von Immobilien bescheinigt

PublicDomainPictures / Pixabay


Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG war die erste Kapitalverwaltungsgesellschaft am deutschen Markt, der von der BaFin die Erlaubnis zur Auflage geschlossener Publikums- und Spezial-AIF erteilt wurde. Unter dem etablierten Markennamen IMMAC setzt sie als Marktführerin die Emission von Fonds im Segment Sozialimmobilien für private, semiprofessionelle und professionelle Anleger fort.

In dieser Assetklasse verfügt die Unternehmensgruppe über eine sehr hohe Asset Management-Kompetenz und ist in der Lage, das operative Geschäft vollständig intern abzubilden. Hervorzuheben sind sowohl eine konzerneigene Betreiberholdinggesellschaft als auch ein Projektentwicklungs- und Bauträgerunternehmen unter dem Dach der eigentümergeführten Profunda Gruppe sowie das hauseigene Research und die umfassend aufgebaute Pflegedatenbank.

Der aktuell hochpreisigen Marktsituation begegnet das Unternehmen weiterhin mit einer sehr selektiven Ankaufspolitik und Zurückhaltung. Der exzellente Marktzugang und die tiefe Wertschöpfungskette mit der eigenen Projektentwicklungsgesellschaft bieten hier klare Wettbewerbsvorteile. Jedoch wurden 2019 ausschließlich Spezial- und keine Publikums-AIF im Segment Sozialimmobilien emittiert.

Unter dem Markennamen Deutsche Fondsvermögen AG (DFV) werden zudem seit 2017 AIF im Segment Hotelimmobilien emittiert. Bis Ende 2019 konnten in dieser Assetklasse bereits rund 157 Mio. Euro investiert und 58 Mio. Euro Eigenkapital platziert werden. Die DFV konnte somit neben der IMMAC erfolgreich als zweites Standbein etabliert werden. Auch hinsichtlich der Hotelinvestments sieht Scope jedoch die Herausforderung, sich im aktuell hochpreisigen Marktumfeld behaupten zu müssen. Eine langjährige Expertise wie im Segment Sozialimmobilien liegt hier naturgemäß noch nicht vor, so dass man sich beim Research zusätzlich externer Partner bedient. Diese Einbindung von Know-how ist somit zielführend, kann allerdings Risiken bergen.

Positiv ist jedoch die grundsätzliche Kompetenz im Umgang mit Betreiberimmobilien hervorzuheben, die besonders im Segment Sozialimmobilien klar definierte Reporting-Standards und eine tiefgreifende Analyse der Finanzstruktur der Betreiber beinhaltet.

Die Hanseatische weist aufgrund einer diversifizierten Einnahmebasis sowie einer hohen und nachhaltigen Platzierungsstärke eine große finanzielle Stabilität auf. Die Assets under Management stiegen zum 31.12.2018 im Vergleich zum Vorjahr um rund 4% auf nun mehr als 1,4 Mrd. Euro. Damit gehört die Hanseatische zwar zu den kleineren, jedoch hoch spezialisierten Immobilien-Asset Managern. Im Pflegeimmobiliensegment hat sie in Deutschland die Marktführerschaft inne.

Die Beteiligungsangebote im Bestand erfüllen weit mehrheitlich die prospektierten Performancekennziffern und die Ausschüttungsrenditen der Fonds stellen sich als marktüberdurchschnittlich dar. Besonders positiv bewertet Scope den klar strukturierten Investitionsprozess, wobei ein mehrheitlich unabhängig besetzter Investitionsausschuss die Grundlage bildet, um das Risiko von Interessenkonflikten zu minimieren. Des Weiteren begrüßt Scope die Umsetzung der internen Revision, welche auch von Seiten des Wirtschaftsprüfers des Jahresabschlusses der HKA als adäquat betrachtet wird.

Das Rating basiert maßgeblich auf der sehr hohen Produkt- und Performancequalität der Hanseatischen und darauf, dass sie im Rahmen weiterer Investitionssegmente und Länder die angestrebte Strategie weiterverfolgt und erfolgreich umsetzt. Abschmelzende Assets under Management durch laufzeitbedingte Objektverkäufe können aus Sicht von Scope durch die aktuell in Emission und Planung befindlichen Produkte kompensiert werden. Ebenfalls positiv findet die im Jahr 2019 abgeschlossene konzerninterne Auslagerung der IT-Infrastruktur Würdigung.

Begrenzt wird das Rating zum einen durch die erhöhte Fluktuation auf der ersten und zweiten Führungsebene. Zum anderen ist eine stärkere ESG-Fokussierung aus Sicht von Scope wünschenswert.

Das von der DFV ebenfalls verfolgte Segment Private Equity ist nicht Bestandteil dieses Asset Management Ratings.

(Scope Analysis GmbH)

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