Ein Produkt für Aktien aus dem Gesundheitssektor erhält im Fondsrating die Bestnote, ein prominenter Fondsmanager schwächelt leicht.
Janus Henderson Global Life Sciences erneut mit (A)-Rating ausgezeichnet
Der Janus Henderson Global Life Sciences bewegt sich seit vier Jahren im Top-Ratingbereich und schaffte im Juli im Fondsrating erneut den Sprung auf ein (A)-Rating. Der langjährige Fondsmanager Andy Acker verwaltet den Fonds seit 2007, seit 2023 zusammen mit Daniel Lyons. Die beiden inves-tieren in Aktien aus verschiedenen Subsektoren des Gesundheitsbereichs wie Pharmazeutika, Biotechnologie, Dienstleistungen im Gesundheitswesen und medizinische Geräte.
Die größten Positionen im Fonds sind Eli Lilly mit 9,4 Prozent, UnitedHealth mit 6,2% und Novo Nordisk mit 6,0 Prozent. Insbesondere die Wertentwicklung des Fonds kann überzeugen, so lag er über fünf und drei Jahre mit 10,9 Prozent und 8,2 Prozent p.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 5,4 und -1,6 Prozent p.a. Die Risikokennzahlen fallen gemischt, jedoch insgesamt etwas besser als der Durchschnitt aus.
KBI Water kehrt in Top-Ratingbereich zurück
Nach mehr als sechs Jahren gelingt dem KBI Water die Rückkehr in den Top-Rating-Bereich. Aufgrund seines Themenbezugs zum Wassersektor besteht das Portfolio nahezu ausschließlich aus Unternehmen aus dem Industrie- (62,1 Prozent) und Versorgersektor (28,3 Prozent), beispielsweise Veolia mit 6,2 Prozent, AECOM mit 4,8 Prozent oder Essential Utilities mit 4,6 Prozent Portfolioanteil.
Der Fonds wird seit durchschnittlich 14 Jahren von denselben Fondsmanagern, Catherine Ryan und Matt Sheldon, verantwortet. In den vergangenen Jahren verbesserten sich sowohl das Performance- als auch das Risikoprofil des Fonds. Die Wertentwicklung über fünf und drei Jahre liegt mit 12,0 Prozent und 7,8 Prozent p.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 9,7 Prozent und 4,3 Prozent p.a. Die Risikokennzahlen sind hingegen insgesamt erhöht. Vor allem der maximale Verlust über fünf Jahre liegt mit -26,2 Prozent höher als der Wert des durchschnittlichen Vergleichsfonds von -20,6 Prozent.
Fondsrating: DWS Concept Kaldemorgen mit Downgrade von (A) auf (B)
Der DWS Concept Kaldemorgen bewegt sich seit 2016 nahezu ausschließlich im Top-Ratingbereich, allerdings seit diesem Monat nur noch mit (B)-Rating aufgrund kurzfristig deutlich schwächerer Performance- und Risikokennzahlen. Der seit Auflegung im Jahr 2011 von Klaus Kaldemorgen und seinem Team gemanagte Absolute-Return-Fonds verfolgt einen Multi-Asset-Ansatz, der gleichzeitig chancenorientiert und risikokontrolliert ist.
Aktuell sind 43,4 Prozent in Aktien, 40,2 Prozent in Anleihen, 8,9 Prozent in alternative Investments und 7,5 Prozent in Kasse investiert (ohne Derivate). Volatilität und absoluter Jahresverlust sollen weniger als 10 Prozent betragen. Über fünf und drei Jahre liegt die Wertentwicklung des Fonds mit 3,3 Prozent und 2,6 Prozent p.a. deutlich über der Peergroup mit 1,1 Prozent und 1,9 Prozent p.a. Die Risikokennzahlen sind insgesamt etwas höher, beispielsweise betrug die Volatilität über fünf Jahre 6,1 Prozent gegenüber 4,8 Prozent im Peergroup-Durchschnitt. Hingegen fiel der maximale Verlust mit -9,8 Prozent gegenüber -9,9 Prozent leicht niedriger aus und blieb damit über fünf Jahre auch knapp im einstelligen Ziel-Bereich.
Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat
Im Juli setzte sich der Aufschwung in der Breite fort. Lediglich sieben der 60 Peergroups beendeten den Monat im Minus. Insbesondere Fonds für Nebenwerte präsentierten sich stark. So beendete die Peergroup Aktien Nordamerika Mid/Small Caps den Monat mit einem Plus von 5,2 Prozent.
Auch die Wertentwicklung globaler und europäischer Nebenwertefonds konnte sich mit 3,9 Prozent und 2,5 Prozent sehen lassen. Weitere Top-Peergroups im Juli waren Immobilienaktien Welt mit 4,9 Prozent sowie Aktien Infrastruktur und Aktien Japan mit jeweils 4,7 Prozent.
Während indische Aktien mit einem Plus von 2,0 Prozent ebenfalls zu den Top-Performern gehörten, hatten Fonds für chinesische Aktien im Juli mit -3,5 Prozent wieder einmal das Nachsehen und zogen auch die breiten Asien- und Schwellenländer-Peergroups nach unten. Schwächer als chinesische Aktien schnitten nur noch Rohstoffe ab, die mit -4,3 Prozent auf Monasbasis deutlich im Minus lagen. Zu den Verlierern im Juli zählten auch globale Technologieaktien, die -3,2 Prozent verzeichneten.
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