Denn bei objektiver Betrachtung zeige sich, dass wirklich aktive Fonds börsennotierten Indexfonds klar überlegen sind. Letztere eigneten sich vor allem für einen gezielten Einsatz im Rahmen einer aktiven Asset-Allokation-Strategie.
Dass die Nachfrage nach ETFs, die einen Index wie den DAX oder MSCI World nachbilden, in den letzten Jahren geradezu explodiert ist, überrascht kaum. Als Produkte „von der Stange“ sind sie günstiger als aktive Fonds mit maßgeschneiderten Risiko-Ertrags-Profilen. Gleichzeitig sind aktive Manager durch wiederholt lautstark geäußerte Zweifel am Mehrwert ihrer Produkte in Misskredit geraten.
Anlass genug für StarCapital, die Vor- und Nachteile aktiver und passiver Fonds genau unter die Lupe zu nehmen. Als klar widerlegt sehen die Investmentexperten das häufig geäußerte Argument, dass zwei Drittel der aktiven Manager ihren Vergleichsindex langfristig nicht schlagen und daher ihr Geld nicht wert sind. Pauschal lasse sich dies nur für Fonds mit enger Orientierung an der Benchmark und Gebühren eines aktiven Managements sagen, die dank der ETFs aber ohnehin schrittweise vom Markt verschwinden würden.
Aktive Fonds, die sich nicht an eine Benchmark klammern, ihre Aktien- und Rentenpositionen sorgfältig aussuchen und nicht ständig umschichten, seien den sogenannten ETFs dagegen klar überlegen. Sie könnten schaffen, was börsennotierte Indexfonds nicht leisten können: von Aufwärtsphasen der Märkte zu profitieren, ohne jede Abwärtsbewegung voll mitzunehmen.
So hat der 2000 aufgelegte StarCapital Starpoint mit einem Plus von 155 Prozent seit Auflage eine mehr als doppelt so hohe Rendite abgeworfen wie DAX und MSCI World. Wer im Jahr 2000 einen ETF auf den europäischen Blue-Chip-Index EuroStoxx 50 gekauft hat, liegt kursmäßig sogar immer noch über 30 Prozent im Minus – lediglich die aufgelaufenen Dividendenzahlungen retten ihn leicht in den positiven Bereich. (StarCapital)