Der Index gibt an, welches Risiko Käufer von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX eingehen. Im April lag der durchschnittliche Cap der Papiere 19,55 Prozent unter dem jeweils aktuellen DAX-Stand. Im März hatte der Cap hingegen im Schnitt nur 7,06 Prozent unter dem DAX-Niveau gelegen.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount- Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Besonders Anfang April agierten die Anleger sehr vorsichtig: Der Cap lag im Schnitt 23,78 Prozent unter der Notierung des Leitindex. Danach wurden die Investoren ein wenig zuversichtlicher. Der Durchschnittscap notierte zur Monatsmitte 17,46 Prozent und zum Monatsende 17,42 Prozent unter dem DAX-Niveau. Zum Vergleich: Der rollierende Zwölfmonats-Mittelwert liegt aktuell bei 10,14 Prozent.
Ende März hatte der DAX seit längerer Zeit wieder kurz die 10.000-Punkte-Marke nach oben durchbrochen. An den folgenden Tagen fiel der Index wieder unter diese Marke. „Offenbar wollten die Anleger auf diesem Kursniveau nur mit einem größeren Risikopuffer in den Aktienindex investieren, um mögliche Kursrückgänge abfedern zu können“, sagt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. Aber auch als der DAX Mitte April wieder über die 10.000er-Marke kletterte, blieben die Investoren vorsichtig. „Möglicherweise stellen sich die Investoren auf einen volatileren Aktienmarkt ein und positionieren sich entsprechend defensiver“, ergänzt Kapraun.