Die Assets under Management stiegen im Vergleich zur Jahresmitte 2016 um 12,4 Prozent von 275,4 Mrd. Euro auf 309,6 Mrd. Euro.
Der Nettoabsatz des institutionellen Geschäfts lag im ersten Halbjahr mit 9,9 Mrd. Euro 50 Prozent über dem Vorjahreswert (6,6 Mrd. Euro). Die Assets under Management, die Union Investment für institutionelle Kunden verwaltet, erreichten mit 180,4 Mrd. Euro (158,1 Mrd. Euro) einen neuen Höchststand.
Gefragt waren im ersten Halbjahr 2017 vor allem Produkte mit größeren Renditechancen wie Unternehmens- und Schwellenländeranleihen. Darüber hinaus gewannen Multi-Asset- und Absolute-Return-Produkte sowie Immobilieninvestments an Bedeutung. Diese nutzen institutionelle Kunden, um Portfolios diversifizierter aufzustellen.
Zudem wurden nachhaltige Lösungen unverändert stark nachgefragt. Durch das weiter wachsende Interesse an nachhaltig gemanagten Fonds ist deren Bestand bei Union Investment in den letzten zwölf Monaten auf rund 30 Mrd. Euro (21 Mrd. Euro) gestiegen.
Neben diesen langfristig angelegten Strategien bedeuten die niedrigen bis negativen Zinsen für einige Investoren einen anhaltenden Handlungsbedarf bei kurzfristig angelegten Geldern. Viele institutionelle Kunden nutzen Geldmarkt- und geldmarktnahe Fonds, um ihre liquiden Assets zu managen.
Als Antwort auf diesen Bedarf bietet Union Investment zum Beispiel den UniInstitutionalReserve Plus als einen geldmarktnahen Fonds, der sehr kurzlaufende Unternehmensanleihen oder Floater enthält und mittlerweile auf 4,5 Mrd. Euro (2,2 Mrd. Euro) angewachsen ist.
Privatkundengeschäft mit unverändert hohem Momentum
Im Neugeschäft mit Privatkunden hat sich der positive Absatztrend der letzten fünf Jahre im ersten Halbjahr 2017 mit 4,1 Mrd. Euro (4,0 Mrd. Euro) fortgesetzt. Absatzfavoriten waren einmal mehr Multi-Asset-Lösungen. Ihnen flossen im ersten Halbjahr netto 3,4 Mrd. Euro (2,7 Mrd. Euro) zu. Davon entfielen 2,4 Mrd. Euro (1,5 Mrd. Euro) auf die sechs PrivatFonds.
Stark nachgefragt wurden zudem Offene Immobilienfonds, in die Privatanleger bis Ende Juni 1,0 Mrd. Euro (1,5 Mrd. Euro) anlegten.
Immer mehr Anleger erkennen zudem die Chancen des ratierlichen Fondssparens für den langfristigen Vermögensaufbau. Als Ergebnis wuchs bei Union Investment die Zahl der Fondssparverträge in den letzten zwölf Monaten um 34,2 Prozent auf 1.719.000 (1.281.000).
Durchschnittlich legen Sparer monatlich gut 168 Euro (137 Euro) pro Fondssparplan an, mit zuletzt deutlich steigener Tendenz. Auf gleichem Niveau wie in den Vorjahren wuchs auch wieder das ratierliche Geschäft mit der Riester-Rente. Hier investierten die Sparer im ersten Halbjahr 617 Mio. Euro (665 Mio. Euro).
Kunden kommen aus der Mitte der Gesellschaft
Der typische private Fondssparer hält bei Union Investment Fondsanteile im Wert von durchschnittlich 22.560 Euro; seine durchschnittliche Einmalanlage liegt bei rund 11.500 Euro.
Gegenüber ihren Kunden sieht sich Union Investment als Treuhänder in einer besonderen Verantwortung. So bringt sich die Fondsgesellschaft aktiv in die Diskussionen über Anlegerschutz und Regulierung ein und ergreift als aktiver Aktionär ihre Stimme für eine gute Unternehmensführung auf zahlreichen Hauptversammlungen von DAX-Konzernen. (UI)