Für die Berechnung analysierte Vanguard das Volumen der Indexfonds und multiplizierte dieses mit der Differenz der Kostenquoten zwischen aktiven Fonds und Indexfonds in Europa.
Eine weitere Analyse zeigt einen „Tethering-Effekt“ bei den Fondsgebühren: Die niedrigeren Gebühren von Indexfonds üben Druck auf die Kosten aktiver Fonds aus und ziehen diese nach unten. So sanken in den vergangenen zwölf Jahren die Kostenquoten sowohl aktiver als auch indexbasierter Fonds.
Trotz sinkender Kosten bleibt der Unterschied zwischen aktiven und Indexfonds deutlich: Ende 2023 lag die durchschnittliche Kostenquote bei 1,05 Prozent für aktive Fonds und bei 0,21 Prozent für Indexfonds.
„Ein wesentlicher Vorteil von indexbasierten Anlagen sind die niedrigen Gebühren, die historisch oft mit einer überdurchschnittlichen Fondsperformance einhergingen.“
„Unserer Meinung nach haben Indexfonds einen Wettbewerb angeregt, der zu einem positiven Preisdruck in der gesamten Finanzbranche geführt hat – und von dem alle Anleger profitieren“, so Külps weiter. „Vanguard geht davon aus, dass kostengünstige Fonds – sowohl aktive als auch Indexfonds – auch in Zukunft eine wichtige Rolle in den Portfolios der Anleger spielen werden, während kostenintensive an Bedeutung verlieren“, sagt Sebastian Külps, Leiter Deutschland und Nordeuropa bei Vanguard.
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