In den kommenden Tagen veröffentlichen die sieben führenden US-Technologiewerte (Mag7) Apple, Nvidia, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2024. Nach den hohen Kursgewinnen im Jahr 2024 sind die Erwartungen hoch, und etwaige Überraschungen könnten die positive Marktstimmung schnell kippen lassen.
Warum ausgerechnet börsengehandelte Indexfonds (ETF) diesen Trend verstärkt haben und welche Gefahren damit verbunden sind, erläutert Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der apoBank:
„Anleger, die ihr Risiko im Portfolio verringern wollen, investieren gerne in den marktbreiten S&P 500-Aktienindex. Dabei wissen viele nicht, dass die Mag7 zuletzt mehr als die Hälfte zur Wertentwicklung dieses Indexes beigetragen haben – dabei beträgt ihre Marktkapitalisierung lediglich 30 Prozent. Ohne es zu wissen, zocken viele Anleger auf Technologiewerte und ignorieren damit die goldene Börsenregel, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Die passive ETF-Dynamik verstärkt den Effekt: Je stärker die MAG 7 performen, desto mehr Kapital fließt durch Nachkäufe in dieselben Unternehmen – ein Kreislauf, der die Diversifikationsregel vollends aushebelt. Damit können ETF-Investments zu einer gefährlichen Einbahnstraße werden. Anleger, die sich vor Rückschlägen schützen wollen, sollten das beim nächsten Wertpapierkauf berücksichtigen.“