Investmentfonds

Wagner & Florack: KI pusht US-Plattformfirmen

Die inhabergeführte Fondsboutique Wagner & Florack hat das Ziel, sich langfristig an Firmen mit robusten und hochprofitablen Geschäftsmodellen zu beteiligen

Dominikus Wagner, Firmengründer und Fondsmanager © Wagner & Florack

„Unabhängig von Inflation, Zinsen, Konjunktur und Geopolitik lässt sich mit solchen Unternehmen in allen Marktphasen – auch in der Rezession – nachhaltig gutes Geld verdienen“, sagt Dominikus Wagner, Unternehmensgründer und Fondsmanager des Wagner & Florack Unternehmerfonds sowie des Wagner & Florack Unternehmerfonds flex.

Statt seine Zeit mit den üblichen Markt- und Konjunkturprognosen zu verschwenden oder sie gar zur Grundlage seiner Investitionsentscheidungen zu machen, konzentriert sich Wagner auf das, worauf es seiner Meinung nach langfristig wirklich ankommt: Die Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle selbst.

Die Experten von Wagner & Florack beobachten deshalb sehr genau, wie sich wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen verändern und was dies für die Geschäftsmodelle und das Geschäft ihrer Portfoliofirmen bedeutet. Am Beispiel Künstliche Intelligenz  (KI) führt Wagner aus: „Aus deutscher und europäischer Sicht stellen wir fest, dass sich die Kräfteverhältnisse bei KI immer weiter und immer stärker in Richtung USA und der dortigen Technologiefirmen verschieben. Während in Deutschland vor allem darüber diskutiert wird, wie KI staatlich zu kontrollieren und regulieren ist, reibt man sich auf der anderen Seite des Atlantiks die Hände.“

Adobe, Google und Microsoft bauen ihren Vorsprung weiter aus

Als langfristige Miteigentümer bei Adobe, Google oder Microsoft profitieren die Bonner von diesem Trend und erwarten eine Fortsetzung. „Allein Alphabet hat 2023 45 Milliarden Dollar für Forschung & Entwicklung und 32 Milliarden Dollar für Investitionen aufgewendet. Natürlich fließt davon nicht alles in KI-Projekte, aber die Lücke zu Firmen aus Europa ist eklatant“, sagt Wagner. Neben massiven Investitionen in eigene KI-Kapazitäten könnten sich die amerikanischen Cash Flow-Giganten zudem an aussichtsreichen jungen Unternehmen beteiligen und diese im Erfolgsfall komplett übernehmen.

Dagegen habe SAP letztes Jahr „nur“ 6,3 Mrd. Euro in F&E investiert. Das demonstriere eindrucksvoll die enorme „Feuerkraft“ von amerikanischen Daily Used-Techkonzernen und Ausnahmefirmen wie Google oder Microsoft. „Für die US-Wirtschaft stellen diese immensen Investitionssummen einen gewaltigen Innovationsmotor dar. Während sich Deutschland und Europa mit ihrem vorauseilendem Regulierungsgehorsam wieder einmal selbst aus dem Spiel nehmen, lässt man neue Entwicklungen in Amerika erst einmal laufen, um zu sehen, wohin die Reise überhaupt geht“, urteilt Wagner.

Selbst US-Konsumgüterfirmen wie Procter & Gamble, die man nicht unbedingt mit Technologie oder KI in Verbindung bringen würde, investieren massiv in KI, um alle Abläufe entlang der Wertschöpfungskette stetig zu verbessern.

Google ragt als KI-Leuchtturm heraus

Es ist beeindruckend, wo KI-Modelle inzwischen „unfallfrei“ eingesetzt werden“, sagt Wagner. Unternehmen wie Adobe mit Firefly, Microsoft Azure oder Google Cloud Platform sind die größten Nutznießer der rasant wachsenden KI-Anwendungen. „In unseren Augen ragt Google als DER KI-Leuchtturm ganz besonders heraus. So hat Google KI beispielsweise bei DeepMind eingesetzt, um die Materialforschung zu revolutionieren. „Die Entdeckung und Synthese neuer Materialien ist in der Regel kostspielig und zeitaufwändig. So hat es etwa zwei Jahrzehnte gedauert, bis Lithium-Ionen-Batterien, die heute für Telefone, Laptops und Elektrofahrzeuge verwendet werden, verfügbar waren“, erläutert Wagner.

Er ist überzeugt, dass KI die technologischen Durchbrüche auch auf anderen Gebieten wie beispielsweise der Pharmaforschung beschleunigen kann. „Google ist auch hier nach unserer Auffassung die treibende Kraft und erfüllt alle Voraussetzungen, um seine technologische Spitzenstellung immer weiter und immer stärker auszubauen“, sagt Wagner. Diese Grundlagen fasst er wie folgt zusammen:

  1. Riesige Datenmengen zum Trainieren der KI.
  2. Gigantische Rechnerkapazitäten in Datenzentren, so dass die KI-Software maximal intensiv und auf höchstem Niveau trainiert werden kann.
  3. Extrem hohe Cash Flows, um weiter massiv in die notwendigen Rechenkapazitäten investieren zu können und darüber hinaus immer die besten Programmierer und KI-Experten zu beschäftigen.

Die Experten bei Wagner & Florack sind überzeugt, dass Ausnahmefirmen wie Alphabet, Apple, Microsoft, Adobe und Visa deswegen erst am Anfang eines noch höheren und noch profitableren Wachstumspfades stehen. „Cash produziert noch mehr Cash. Und wegen der sehr hohen Skaleneffekte wird das „Mehr“ exponentiell größer,“ erwartet Wagner.

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