Vom Börsenstreit zwischen der Europäischen Union und der Schweiz, in dessen Zuge die EU der Schweizer Börse SIX den Äquivalenzstatus verweigert, ist auch die Aktie der Matador Partners Group AG betroffen. Der Handel der Aktie an den Deutschen Börsenplätzen ist aktuell nicht möglich. Allerdings bestehen für Anleger nach wie vor Möglichkeiten, die Aktie der Private-Equity-Gesellschaft zu handeln. Zudem gibt es einige andere wichtige Aspekte, die Aktionäre berücksichtigen sollten. So sollten Anteilseigner, denen besonders die Dividende des Unternehmens wichtig ist, wissen, dass Dividendenauszahlungen trotz Börsenstreits wie gehabt und ganz normal vorgenommen werden.
Hintergrund des Konflikts zwischen der EU und der Schweiz sind Unstimmigkeiten über einzelne Punkte eines Partnerschaftsabkommens. Nachdem dessen Ratifizierung von der Regierung in Bern bislang nicht vorgenommen wurde, verlängerte die EU den sogenannten Äquivalenzstatus der SIX nicht, der üblicherweise die SIX mit in der EU beheimateten Börsen gleichsetzt. Da dieser Status nun nicht mehr gegeben ist, können in der EU ansässige Banken und Vermögensverwalter aktuell keinen Handel mehr an der SIX vornehmen – auch wenn mit einem baldigen Ende des Streits gerechnet werden kann. Im Gegenzug hat die Schweizer Regierung den Handel mit an der SIX gelisteten Aktien Schweizer AGs in der EU untersagt, er ist an deutschen Börsenplätzen seit dem 1. Juli ausgesetzt. Das betrifft sowohl Käufe als auch Verkäufe.
Da die Schweizer Matador Partners Group AG in der Schweiz und Deutschland gelistet ist, ist sie vom Thema Börsenäquivalenz betroffen. „Das bedeutet aber nicht, dass die Aktie nicht mehr handelbar wäre“, erklärt Dr. Florian Dillinger, Präsident des Verwaltungsrats der Matador Partners Group AG. So ist der Handel an der Schweizer Börse BX Swiss, OTC oder auch der außerbörsliche über den Finanzdienstleister Lang & Schwarz möglich.
(Matador Partners Group AG)