Wer hätte das gedacht: Die Deutschen setzen verstärkt auf Investmentfonds. Mit einem Volumen von insgesamt 3,2 Billionen Euro ist Deutschland offenbar der größte Fondsmarkt Europas. Das geht aus einer aktuellen Statistik der EZB hervor, die das von privaten und institutionellen Anlegern in der EU und England gehaltene Fondsvermögen erfasst. Sie basiert auf Meldungen der depotführenden Stellen und Fondsgesellschaften an die Notenbanken. Zwar verwalten die in Europa aufgelegten Fonds ein Vermögen von insgesamt 19 Billionen Euro. Davon entfallen aber über fünf Billionen Euro auf Fonds, die in anderen Regionen der Welt verkauft werden. Insgesamt umfasst das Fondsvermögen in Europa und England 13,6 Billionen Euro. Der auf Deutschland entfallende Teil beträgt 23 Prozent. Die Masse des in Fonds gehaltenen Vermögens geht wie zu erwarten auf das Konto institutioneller Investoren. Aber auch Privatanleger sind hierzulande inzwischen mit beachtlichen Summen in Investmentfonds. Wer hätte das gedacht: Die Deutschen setzen verstärkt auf Investmentfonds. Mit einem Volumen von insgesamt 3,2 Billionen Euro ist Deutschland offenbar der größte Fondsmarkt Europas. Das geht aus einer aktuellen Statistik der EZB hervor, die das von privaten und institutionellen Anlegern in der EU und England gehaltene Fondsvermögen erfasst. Sie basiert auf Meldungen der depotführenden Stellen und Fondsgesellschaften an die Notenbanken. Zwar verwalten die in Europa aufgelegten Fonds ein Vermögen von insgesamt 19 Billionen Euro. Davon entfallen aber über fünf Billionen Euro auf Fonds, die in anderen Regionen der Welt verkauft werden. Insgesamt umfasst das Fondsvermögen in Europa und England 13,6 Billionen Euro. Der auf Deutschland entfallende Teil beträgt 23 Prozent. Die Masse des in Fonds gehaltenen Vermögens geht wie zu erwarten auf das Konto institutioneller Investoren. Aber auch Privatanleger sind hierzulande inzwischen mit beachtlichen Summen in Investmentfonds investiert. Die von ihnen gehaltenen Fonds summieren sich auf immerhin 830 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Privatanleger in Italien sind mit 690 Milliarden Euro investiert, Privatanleger in Spanien mit 350
Milliarden Euro, und solche aus Frankreich mit 300 Milliarden Euro.
DEUTSCHE FONDSBRANCHE AUF REKORDNIVEAU
Und das Interesse an Investmentfonds scheint ungebrochen. So vermeldete der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) im September einen neuen Rekord. Insgesamt etwas über vier Billionen Euro verwaltete demnach die deutsche Fondsbranche zur Jahresmitte, 1,35 Billionen Euro allein in offenen Publikumsfonds. In der ersten Jahreshälfte sei das Gesamtvermögen um 234 Milliarden Euro gestiegen. Besonders beliebt waren Aktienfonds. Mit großem Abstand führen sie die Absatzstatistik im ersten Halbjahr an. Ihnen flossen 35,3 Milliarden Euro zu. Aktiv gemanagte Fonds erhielten 19,4 Milliarden Euro, Aktien-ETFs 15,9 Milliarden Euro. Das sind, so der BVI, die höchsten Aktienfonds- Zuflüsse im ersten Halbjahr seit 2000. An zweiter Stelle folgen Mischfonds mit einem Mittelzufluss in Höhe von 16,9 Milliarden Euro. Beim Neugeschäft liegen Immobilienfonds mit vier Milliarden Euro auf dem dritten Rang, gefolgt von Rentenfonds mit 1,1 Milliarden Euro. Und noch etwas scheint erwähnenswert. Nachhaltig ausgerichtete Investmentfonds finden weiterhin erfolgreich den Weg in die Portfolios der Anleger. Rund zehn Prozent des Fondsvermögens entfallen inzwischen auf nachhaltige Produkte.
AKTIENMÄRKTE UND FONDS MIT UNTERSCHIEDLICHER PERFORMANCE
Vor allem die Aktienmärkte boten im bisherigen Verlauf des Jahres wieder Chancen auf attraktive Renditen. Mit Blick auf die regionale Präferenz der Anleger gab es dabei allerdings teils erhebliche Unterschiede. Zieht man beispielhaft etwa die großen Marktindizes des amerikanischen Finanzdienstleisters MSCI mit Stichtag zum 31. August heran, so zeigt sich folgendes Bild. Während sich die Performance des MSCI World auf 17,9 Prozent belief, schaffte es der MSCI Europe auf 16,1 Prozent und der MSCI Germany auf 10,7 Prozent. Schlusslicht bildete mit 2,8 Prozent der MSCI Emerging Markets Index. Spitzenreiter war der MSCI USA mit einer Bruttorendite von 21 Prozent. Neben der Auswahl des Marktes beeinflusste auch die Wahl des richtigen Fonds die Rendite. Je nach Ausrichtung ihrer Strategie konnten zahlreiche Fonds die Bruttorendite der MSCI-Marktindizes deutlich übertreffen. Dies zeigt ein Blick auf die Auswertung des Fondsanalysehauses e-fundresearch über die Entwicklung von Aktienfonds mit unterschiedlichem regionalem Schwerpunkt im Zeitraum von Januar bis Ende August dieses Jahres. Etliche Produkte erzielten überdurchschnittliche Ergebnisse. So etwa der Frankfurter Value Focus Fonds, der in den ersten acht Monaten um 57 Prozent zulegen konnte. Aber nicht nur Aktienfonds brachten gute
Ergebnisse. Auch mit Mischfonds ließen sich ansehnliche, wenn auch gegenüber den Aktienmärkten deutlich geringere Renditen erzielen. Rund sieben Prozent Wertzuwachs erreichte beispielsweise der DJE – Zins und Dividende Fonds, der weltweit und ohne Benchmark-Vorgaben in Aktien und Anleihen investiert. Noch etwas besser schnitt mit knapp zehn Prozent der mit einem Multi-Asset und Multi Manager-Ansatz verwaltete Antea Fonds ab.
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