Investmentfonds

Wer sein Erspartes liegen lässt, sollte es für sich arbeiten lassen

Nur jeder dritte Deutsche will sein Erspartes in naher Zukunft ausgeben: Laut aktuellem Income-Barometer haben 32 Prozent der Befragten einen kurzfristigen Anlagehorizont.

 

Weitere 32 Prozent gaben an, mittelfristig, d.h. in drei bis sieben Jahren, über ihre Ersparnisse verfügen zu wollen. Und 12 Prozent der Deutschen wollen erst in acht oder mehr Jahren etwas mit dem Geld anfangen. Allerdings passt das Anlageverhalten bei vielen nicht zum Anlagehorizont. „Wer sein Erspartes nicht kurzfristig nutzen will, sollte es in der Zwischenzeit für sich am Kapitalmarkt arbeiten lassen“, betont Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management.

Doch die Realität sieht anders aus: Wie das Income-Barometer ebenfalls aufzeigt, nutzen derzeit nur 21 Prozent der Bundesbürger Kapitalmarktinvestments. „Aus Angst vor Schwankungen und möglichen Verlusten verharren viele Deutsche auch nach Jahren mit sehr niedrigen Zinserträgen in vermeintlich sicheren Sparprodukten. Dabei lässt sich das Risiko der kurzfristigen Marktschwankungen mit einer breiten Mischung verschiedener Anlageklassen reduzieren. Zudem zeigt die Statistik, dass über mittel- bis langfristige Anlagezeiträume diese Schwankungen für den langfristigen Anlageerfolg weniger ausschlaggebend sind“, so Bergweiler.

Die Zeit arbeitet für Anleger

Als Beispiel führt Bergweiler das Spektrum der Gesamterträge einer Anlage an, die je zur Hälfte aus amerikanischen Aktien und Anleihen besteht: Über die letzten 67 Jahre ließ sich damit für einen Anlagezeitraum von einem Jahr ein Gewinn bis zu 49 Prozent verbuchen, oder aber bis zu 24 Prozent Verlust machen. Bei einem Anlagehorizont von 5 Jahren geht das Verlustrisiko schon auf 1 Prozent zurück, die Gewinnchancen liegen immerhin noch bei 24 Prozent. Und bei einem 10-jährigen Anlagezeitraum gab es mindestens ein Plus von 1 Prozent bis zu maximal 17 Prozent Gewinn. „Je länger also der Anlagezeitraum ist, desto geringer sind fallen die Ausschläge aus“, betont Bergweiler.

Interesse an der Geldanlage wecken

Bezeichnend ist, dass mit 25 Prozent jeder vierte Deutsche seinen Anlagehorizont nicht benennen kann. Dies verbunden mit der Diskrepanz zwischen Anlagehorizont und Anlageverhalten zeigt, wie wenig Gedanken sich doch ein recht großer Teil der Bevölkerung um das Thema Geldanlage macht. Dem gilt es laut Bergweiler mit guter Beratung und einfachen, flexiblen Anlagelösungen entgegenzuwirken. „Mischfonds, die breit gestreut in verschiedene ertragreiche Anlageklassen investie­ren, bieten auch für Anlageeinsteiger eine bequeme Möglichkeit, von der Ertragskraft der Kapitalmärkte zu profitieren. Gerade im anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist es wichtig, sich um die Geldanlage etwas mehr Gedanken zu machen, sonst droht durch die Inflation ein realer Wertverlust“, so Bergweilers Fazit.

(JPM)

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