Das Interesse an Finanzen und entsprechenden Anlagen ist weiterhin eine männlich geprägte Domäne. Das ergab eine aktuelle Analyse des Finanzportals Brokervergleich.de. Demnach waren lediglich 8,5 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage zum allgemeinen Anlageverhalten in Deutschland weiblich. An der Online-Umfrage unter Kunden von Online-Brokern beteiligten sich 2017 insgesamt 9.236 Personen.
Das Ergebnis 2017 belegt den Wert aus dem Vorjahr, der in etwa ein gleiches Verhältnis ergab. Bemerkenswert: Erstmals erhob das Fachportal separat die Anzahl der männlichen bzw. weiblichen Teilnehmer, die eine Online-Vermögensverwaltung als Anlage verwenden. Hier liegt der Anteil an weiblichen Anlegern mit fast 19 Prozent signifikant höher.
Beliebteste Anlage: Aktien
Wie in den Vorjahren befragte Brokervergleich.de die Teilnehmer nach ihrem individuellen Anlageverhalten. Hinsichtlich der beliebtesten Investitionsart lag 2017 erneut die Aktien auf dem 1. Platz (83,5 Prozent). Knapp dahinter: Fonds & ETFs (66,5 Prozent) und Sparpläne (35,6 Prozent). Eher selten genannt wurden Devisen (Forex) bzw. CFDs mit jeweils rund 7,7 Prozent. Mehrfachnennungen waren möglich.
Handelsaktivität eher gering
Bei ihren Handelsaktivitäten sind deutsche Anleger eher zurückhaltend. Jeder Dritte (34,5 Prozent) handelt max. 10 Mal im Jahr. 31,2 Prozent sind Gelegenheitsanleger, die bis zu 25 Mal im Jahr aktiv handeln. Bis zu 50 Order im Jahr führen 15,1 Prozent durch. 16,3 Prozent kommen über den Wert 50 hinaus. 2,9 Prozent gaben keine Angabe ab.
Ein Depot genügt
In der Regel besitzen Anleger höchstens ein oder zwei Depots. 44,8 Prozent gab an, nur ein Depot zu führen, 33,8 % verwalteten ein zweites Depot. Drei Depots nutzt lediglich ein geringer Anteil der Anleger (11,3 Prozent).
Die Online-Umfrage wird jährlich unter den Teilnehmern der Wahl zum „Online-Broker des Jahres“ auf Brokervergleich.de durchgeführt. Alle Ergebnisse und Statistiken finden sich unter http://www.brokervergleich.de/brokerwahl/
(Franke media)