Das Unternehmen profitiert von einem offensichtlich lebhaften Handelsgeschehen. Durch Zukäufe stieg der operative Gewinn um annähernd 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Im nachbörslichen Handel gab es kaum Reaktionen bei den Aktien der Deutschen Börse.
Mit dem neuen Vorstandschef Carsten Kengeter werden ehrgeizige Wachstumsziele angepeilt. Man strebt Steigerungen an: bei den Nettoerlösen fünf bis zehn Prozent, beim operativen Gewinn (Ebit) und Überschuss zehn bis fünfzehn Prozent – dies ist auch Vorgabe für dieses Jahr.
Im letzten Jahr schichteten die Anleger öfter bei ihren Investments um. Dadurch gewann das Handelsgeschehen kräftig an Fahrt. Kurz nach seinem Amtsantritt brachte Kengeter im letzten Sommer zwei Übernahmen für insgesamt 1,3 Milliarden Euro über die Bühne und zog eine 200 Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung durch, begleitet von einem neuen Sparprogramm und der Neuordnung der Zuständigkeiten im Vorstand. Sein Ziel: die Deutsche Börse an die Weltspitze zu bringen. Mit einer Vielzahl an Initiativen will er das Wachstum der Gruppe Deutsche Börse vorantreiben, so dass sie zu einem „weltweit präferierten Marktinfrastrukturanbieter“ mit Spitzenpositionen in allen Bereichen wird. Auch moderne Finanztechnologien sind hier eingeschlossen, es sollen eigene Fintechs gegründet und weitere zugekauft werden.