Der Londoner Credit-Spezialist Stratton Street Capital und Universal-Investment starten zwei neue Global-Credit-Subfonds: Den Stratton Street UCITS – NFA Global Bond Fund UI (ISIN LU1483930282) und den Stratton Street UCITS – Next Generation Global Bond Fund UI (ISIN LU1483929276).
Ziel der beiden UCITS-Subfonds ist es, über einen Marktzyklus hinweg hohe Erträge zu erzielen sowie eine bessere Gesamtrendite gegenüber den Rentenindizes der Industrie- sowie der Schwellenländer. Möglich werden soll dies durch die Auswahl von unterbewerteten Anlagen mit entsprechend höherem Aufwertungspotenzial und niedrigerem Verlustrisiko als bei den gängigen Investment-Grade-Indizes.
Der Stratton Street UCITS – NFA Global Bond Fund UI investiert in internationale Hartwährungsanleihen mit Investment-Grade-Status. Der Stratton Street UCITS – Next Generation Global Bond Fund UI wiederum investiert mindestens 80 Prozent des Vermögens ebenfalls in internationale Hartwährungsanleihen mit Investment-Grade-Status, kann darüber hinaus aber auch in Hochzinsanleihen und aktiven Währungspositionen anlegen. Für diesen Teilfonds können bis zu 20 Prozent des Volumens in Hartwährungsanleihen mit einem Rating unterhalb von Investment Grade gehalten werden und bis zu 25 Prozent in Währungspositionen.
Kreditgeber vs Kreditnehmer statt Industrie- vs Schwellenländer
Anleger unterteilen die Welt normalerweise in Industrie- oder Schwellenländer. Stratton Street setzt bei den eigenen Analysen dagegen auf die Unterscheidung zwischen Kreditgebern und Kreditnehmern.
„Viele der Industrienationen haben enorme Schulden angehäuft und sind tatsächlich wesentlich riskanter als häufig angenommen“, erklärt Andy Seaman, Partner und Chief Investment Officer bei Stratton Street Capital. „Umgekehrt weisen viele Entwicklungsländer sehr positive Fundamentaldaten, eine niedrige Staatsverschuldung, eine gute Bonität und positive Zahlungsströme auf, die weit über denen vieler Industrieländer liegen.“
Eine Analyse des Nettoauslandsvermögens (Net Foreign Asset / NFA) bildet den wichtigsten langfristigen Treiber für Länder- und Währungserträge. Die Analyse von Stratton Street erfasst die kumulierte Leistungsbilanz, bereinigt um Bewertungseffekte, mit Blick auf das Gesamtvermögen eines Landes aus Staat, Unternehmen und Privathaushalten. Dieser Wert wird ins Verhältnis zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesetzt, um darauf basierend eine Rangfolge zu erstellen.
„Auch wenn die Weltwirtschaft hier und da Erholungstendenzen aufweist, werden unserer Einschätzung nach sowohl Wachstum als auch Inflation für die absehbare Zukunft relativ moderat bleiben“, beschreibt Andy Seaman die aktuelle Markteinschätzung von Stratton Street.
„Wir gehen nach wie vor davon aus, dass sich die Zinsstrukturkurve abflachen wird und wir bevorzugen eine Positionierung in unterbewerteten Credit-Positionen hoher Qualität am langen Ende der Renditekurve. Beide Subfonds sollten trotz unterschiedlicher Risiko-Ertrags-Eigenschaften einen Schutz gegen etwaige Verluste bieten und gleichzeitig das Aufwärtspotenzial nutzen, indem sie deutlich unterbewertete Credit-Positionen identifizieren.“ (UI)