Liebevoll, bescheiden und fürsorglich reiste Berta in ihrer Küche um die Welt und nahm ihren kleinen Enkel mit in die Gerichte, die sie servierte.
Geboren und aufgewachsen in Berlin, zog Berta mit ihrer Familie nach Israel. Als Fremde sollte sie sich in der Kultur und den Traditionen dieser neuen Welt verwurzeln. Ihre Kultur verschmolz mit der ihrer Nachbarn, ein einzigartiges Umfeld, das nur in einer Stadt mit einer so außergewöhnlichen Vielfalt existieren konnte.
Bertas bescheidene Küche war – zusammen mit ihren Werten der Gastfreundschaft – der Mittelpunkt des Viertels, in dem eine grenzenlose Großzügigkeit all diejenigen begrüßte, die neue Geschmacksrichtungen entdecken wollten. So steht jedes Gericht bei Berta am Schnittpunkt zweier Welten und führt den Gast auf eine sinnliche Entdeckungsreise. Die Küche schlägt dabei eine Brücke zwischen Berlin und Jerusalem und verwendet nur die frischesten, saisonalen und lokalen Zutaten.
Jedes der kreativen Gerichte von Assaf Granit ist eine Mischung aus traditionellen Familienrezepten mit modernen Akzenten und innovativen Techniken, die ein besonderes Gefühl bei Tisch hervorrufen sollen und sich stets neu erfinden. Dabei greift Granit auch Einflüsse etwa aus dem Jemen, dem Libanon aber auch aus Osteuropa auf.“Alles ist erlaubt, nichts ist tabu“, lautet das Motto des Küchenchefs. Dabei zeigt ver eine sehr eigenständige Handschrift und schafft unverwechselbare Gerichte– Essen, das einfach Spaß macht. Dazu werden ausgesuchte, immer passende Weine ausgeschenkt.
Assaf Granit ist ein Koch aus Leidenschaft. Für ihn ist es ein ganz besonderer Moment, israelisches Essen in Deutschland zu kochen, in der pulsierenden Stadt Berlin.
„Ich bin in Jerusalem geboren und aufgewachsen. Ein Restaurant in Berlin zu eröffnen, war schon immer ein Traum von mir. Angefangen hat alles mit meiner Großmutter mütterlicherseits – Berta -, nach der auch mein neues Restaurant benannt sein wird. Sie wurde in Berlin geboren und lebte dort, bis sie mit ihrer Familie nach Ahuzat Bayit (das heutige Tel-Aviv) zog. Es ist sehr persönlich und aufregend für mich, zurückzukommen und ein Restaurant an dem Ort zu eröffnen, den meine Familie verlassen musste. Meine Großmütter sind meine Inspiration! Ich begleitete Berta auf den Markt, erkundete mit ihr die verschiedenen Geschmäcker und Gerüche in den Straßen und schaute ihr beim Kochen immer über die Schulter. Die Geschichte meiner Großmutter ist das Erbe meiner Kochkunst, die ich ihr verdanke und nicht einer klassischen Ausbildung.
Wohin ich auch gehe, ich versuche, Jerusalem mitzunehmen. Das ist der Kern meiner Küche. Ich versuche, lokale Zutaten mit alten Techniken zu kombinieren. Ich kombiniere Gewürze aus der Altstadt von Jerusalem, lasse mich von den Straßen, den Märkten, den Menschen, der Landschaft und natürlich der Geschichte inspirieren.
Die Gerichte von Berta werden von meiner Großmutter inspiriert sein, und das ist die Idee des gesamten Restaurants. Es wird großartiges Essen mit einer lebendigen, festlichen Atmosphäre kombinieren, um meinen Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten“, erklärt Assaf Granit.
Ein Herzstück von Berta ist der Service, auf den ausgesprochen viel Wert gelegt wird. Trotz Personalknappheit in der Hastronomie ist der Service stark besetzt und agiert äußerst professionel und nzuvorkommend Die Atmosphäre ist zudem sehr entspannt, lebendig .mit einem Hauch von Tel Aviv.
Assaf Granit und die JLM-Gruppe
Hinter der JLM Group, die das Berta eröffnet, stehen acht Hände, vier Köpfe und vier Herzen. Sie alle sind Israelis – aus Marokko, Georgien, Deutschland, Irak, Russland, Kurdistan und Polen – deren Wege sich in Paris kreuzten und die eine gemeinsame Vision und eine Mission teilten. Assaf Granit, der zusammen mit Dan Yosha und Uri Navon dieses kulinarische Orchester dirigiert und für sein israelisches Restaurant Shabour in Paris mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, und Tomer Lanzman, der es schafft, ein Restaurant in ein Theater des Lebens zu verwandeln.
Ob im Restaurant Machneyuda in Jerusalem, im Coal Office in London oder im Balagan, Shabour und Tekes in Paris – jedes der Restaurants hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte. Obwohl diese Restaurants Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind, sind sie durch die Straßen Jerusalems miteinander verbunden, deren Erbe tief in ihrer DNA verwurzelt ist.
Infos: www.bertarestaurant.com
jlm/ uwelehmann/ surpress