Das Pots. Natürlich. Weil Anne Weidner-Tucholka vom Heilbutt mit Blumenkohl und Birne schwärmt. Den bereitet Küchenchef Christopher Kujanski grandios zu. Und Sommelier Mathias Brandweiner schenkt den passenden Wein dazu aus. Das Pots ist eines von zwölf. Eines von zwölf Restaurants in Berlin, die Weidner-Tucholka in ihren Restaurantführer „Taste Twelve – Berlin 2022“ aufgenommen hat.
Das querformatige Buch – Hardcover und Lesebändchen – ist ein Streifzug durch die Hauptstadt-Gastronomie. „Es soll eine Anregung sein, aus seinem Kiez herauszugehen und großartige Restaurants zu entdecken“, sagt die Autorin. Top-Adressen also, die auch in anderen Städten zusammengestellt wurden. „Taste Twelve“ gibt es auch für München, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Stuttgart.
Vom Gastropub bis zum Casual-Dining-Restaurant
Die sorgfältig kuratierten Restaurants sind bekannt. Doch auch unter Gourmets hat nicht jeder jedes Restaurant bereits besucht. In Berlin reicht die spannende Palette von Szenerestaurants wie dem Katz Orange und den Gastro-Pub mit hauseigener Brauerei BRLO BREWHOUSE über die Casual-Dining-Spots Panama und theNoName bis zum produktfokussierten Tante Fichte und nicht zu vergessen dem cosy Pots im Hotel Ritz-Carlton am Potsdamer Platz.
Zudem werden mit dem Berliner Brandstifter ein lokale Gin-Produzent und mit Blomeyer’s Käse ein Laden für Käse von deutschen Affineuren Tipps in Sachen Feinkost & Co. gegeben. Ein Kapitel ist Foodtrends gewidmet, allen voran das brandaktuelle Zero Wast.
Limitierte Auflage
Seit acht Jahren gibt es die kleine „Taste Twelve“-Reihe (www.tastetwelve.de, 38 Euro). Ihren Ursprung hat sie in Schweden. „Taste Sweden“ wurde für den deutschen Markt auf die 12er-Edition umgemünzt. „Wir sind ein Nischprodukt“, sagt Anne Weidner-Tucholka. Und das bewusst. Die Auflage ist limitiert, in Berlin auf 4.000 Stück (erhältlich in ausgesuchten Buchläden), und jeder Restaurantführer ist mit der entsprechenden Buchnummer versehen.
Ein Hauptgericht gratis
Ein weiterer Bonbon: Bis Ende nächsten Jahres, wenn die Ausgabe 2023 erscheint, ist die zweite bestellte Hauptspeise quasi eine Einladung des jeweiligen Restaurants.
Nach dem Restaurant-Besuch, wünscht sich Anne Weidner-Tucholka, nur ein kurzes Statement von den Lesern und Gästen: „Das war toll“. Damit hätte „Taste Twelve“ sein kulinarisches Ziel erreicht.
(Manuela Blisse / surpress)