Das kürzlich eröffnete ganzjährige Reiseziel befindet sich in einem denkmalgeschützten Sanatorium, das in den Jahren 1927 bis 1929 errichtet wurde. Ganz anders als der für die Zeit typische neoklassische Architekturstil Griechenlands erinnert das Design des Gebäudes viel mehr an zentraleuropäische Architektur. Von seiner Eröffnung bis ins Jahr 1938, als Penicillin allgemein zugänglich wurde, beherbergte das Sanatorium Patienten mit Tuberkulose. Nach über acht Jahrzehnten Leerstand spielen nun alte und neue Elemente gekonnt zusammen, um ein Hotel zu schaffen, in dem Gäste in die Geschichte eintauchen und gleichzeitig modernen Luxus und die natürliche Umgebung genießen können. Manna ist ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Ein Ort für tiefe zwischenmenschliche Beziehungen, Selbstfindung und Naturverbundenheit. Unter „Manna“ versteht man nicht ohne Grund eine plötzliche und unerwartete Freude – und genau das finden die Gäste verborgen in einem nahezu unberührten Tannenwald.
Inspiriert von der Geschichte des Gebäudes und seiner abgelegenen Lage, legten die renommierten Architekten und Interior Designer von K-Studio bei der Renovierung besonderen Wert auf historische Authentizität. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro MONGON, welches die technische Planung leitete, arbeitete das Team von K-Studio auch eng mit archäologischen Behörden zusammen und nutzte Archivdokumente, um die Intentionen des ursprünglichen Architekten nachvollziehen zu können und gleichzeitig eine moderne Zukunftsvision für das Gebäude zu entwerfen.
Das Ergebnis ist eine Mischung aus erhaltenen grauen Kalksteinen, Holz und Mosaikböden in Kombination mit neuem, vor Ort hergestelltem Stein und Terrazzo sowie zahlreichen Elementen aus Kastanienholz. Die natürlichen Oberflächen der eignes für das Manna entworfenen und handgefertigten Möbeln werden von weichen Textilien abgerundet. Eine Fülle von luxuriösen Teppichen und ein rustikaler Kamin in der Lobby-Lounge schaffen eine einladende, wohnzimmerähnliche Atmosphäre.
Diese Ästhetik zieht sich wie ein roter Faden durch die 26 Gästezimmer und 6 Suiten des Hotels. Aufgrund der hohen Originaldecken hat jedes individuell eingerichtete Zimmer eine außergewöhnliche luftig-leichte Atmosphäre, die in vielen Zimmern noch von einem Balkon oder einer Terrasse gekrönt wird.
Terrazzo- und Marmorböden mit Mustern, die an gebürstetes Holz erinnern werden durch originale Metallakzente wie Eisentüren mit verzierten Sprossen und Kunstwerken des griechischen Malers Nikos Kanoglou, der britischen Malerin Joanna Burtenshaw und der französischen Bildhauerin Diane Alexandre ergänzt. Für ein natürliches Ambiente sorgt auch das Lichtdesign von Eleftheria Deko, einer anerkannten Spezialistin, die auch die neue, mehrfach ausgezeichnete Beleuchtung für die Akropolis entworfen hat.
Die Badezimmer mit Regenduschen sind mit luxuriösen, nachhaltigen Pflegeprodukten ausgestattet während die Suiten über wunderschöne Kupfer-Badewannen verfügen. In Kombination mit den Fenstern, die einen atemberaubenden Blick auf die Berge bieten, hat man im Zimmer den Eindruck, mitten im Wald zu leben. Frischer Tannenduft schwingt mit jeder Brise mit und die reine Luft von Arkadien verwöhnt den Körper mit jedem Atemzug.
Die enge Verbundenheit zur Natur bestimmt auch das Restaurant Konzept im Hotel. Der preisgekrönte griechische Küchenchef Athinagoras Kostakos kreiert saisonale Menüs, die von Griechenland und den reinen, authentischen Erzeugnissen von Arkadien inspiriert sind. Nach diesem Ethos basieren die Gerichte auf traditionellen Rezepten, die mit hochwertigen Zutaten zubereitet werden – unter anderem mit Milcherzeugnissen, Aufschnitt, handgemachter Pasta und Fleisch aus der Region.
Als Hommage an die Geschichte des Gebäudes präsentiert Manna eine Bar im Vintage-Apotheken-Stil, die eine große Auswahl an Malt-Whisky und Spirituosen von internationalen und griechischen kunsthandwerklichen Betrieben bietet. Zu den besonderen Zutaten auf der – vom preisgekrönten Bar-Manager Athanasios Katsoulas kuratierten – Getränkekarte zählen frische Kräuter aus dem Menalon-Hochland und lokal erzeugter Tannenhonig. Auch die Kaffeegetränke verdienen besondere Aufmerksamkeit. Sie werden aus einer Bohnenmischung zubereitet, die eigens für das Manna von einer lokalen Rösterei geröstet wird.
Im unteren Bereich können Gäste sich entspannen und im Manna Wellness Hub die Seele baumeln lassen. Es gibt zwei Behandlungszimmer, eine Sauna und ein Hammam, einen Fitnessbereich und einen Pool, welcher wie eine Höhle gestaltet ist und die Sonnenstrahlen durch das Deckenfenster einfängt und auf der Wasseroberfläche tanzen lässt. Auch im Außenbereich lädt eine Ruhe-Oase zum Verweilen ein.
Die Landschaftsarchitektin Elli Pangalou hat Gärten geschaffen, die perfekt zum Entschleunigen und Entspannen sind. Auf einem Hügel mit Blick auf den Seerosenteich lädt ein kleiner Lounge-Bereich mit Kamin zum Beisammensein oder Meditieren ein, während eine Holzterrasse neben dem Teich mit Liegestühlen der perfekte Ort zum Sonnenbaden und Sternegucken ist. Hier können Gäste sowohl bei Tag als auch bei Nacht ganz in die natürliche Umgebung eintauchen – obgleich sie sich in der Sonne bei einer erfrischenden Bergbrise entspannen oder den atemberaubenden klaren Sternenhimmel beobachten.
Destination
Seit der Antike gilt die Region Arkadien als Paradies auf Erden und wurde auch in der frühen Neuzeit Inspiration von vielen poetischen Werken. Heute bezeichnet Arkadien eine utopische Philosophie von einem Leben in vollkommenem Einklang mit der Natur, ohne diese auszubeuten – und im Gegenzug Stärke, Gesundheit und Wissen zu erlangen. Manna folgt genau dieser Philosophie und inspiriert Gäste dazu, in tiefer Verbundenheit mit der natürlichen Umgebung zu leben.
Der unberührte Tannenwald des Berges Mainalo, die atemberaubenden Seen und das kristallklare Wasser des Flusses Lousios laden zu Outdoor-Aktivitäten wie Rafting, Kanufahren, Imkerei, Fahrradfahren, Reiten, Skifahren und Wandern auf den umfangreichsten Wanderwegen des Landes ein. Gäste können auch die nahegelegenen preisgekrönten Weingüter der Region Nemea, Olivenmühlen und Molkereien sowie die Bergdörfer Magouliana, Vytina und Dimitsan besichtigen. Auch historische Stätte wie die byzantinischen Klöster Prodromos und Philosophus an der Felsenküste sind äußerst sehenswert.
Trotz der abgelegenen Lage ist Manna leicht zu erreichen. Das Hotel ist keine zwei Stunden Fahrt mit dem Auto von der Stadt Athen und dem Athens International Airport sowie vom Kalamata International Airport entfernt.
Nachhaltigkeit
Ganz im Sinne der poetischen Philosophie von Arkadien hat Manna eine geothermale Wärmepumpe installiert, um das Gebäude umweltschonend heizen beziehungsweise kühlen zu können. Einwegprodukte aus Plastik sind auf der gesamten Anlage verboten und – wenn möglich – wird Holz statt Plastik verwendet, wie zum Beispiel für die Schlüsselkarten und das hochmoderne Gym-Equipment. Zudem wird ein umfangreiches Recycling-Programm von der Restaurantküche und auf dem gesamten Hotelgelände umgesetzt.
uwelehmann/ surpress