Für das Weingut Masciarelli mit über vierzigjähriger Tradition, mit dem das Mutter-Tochter-Duo Marina und Miriam Lee unter den besten Weingütern Italiens vertreten ist. Und für die Schönheit ihrer Heimat, die die beiden Frauen ihren Gästen in allen Facetten nahe bringen möchten. Gerne auch Ihnen, melden Sie sich bei Interesse!
Mit dabei statt durchgeführt
Sorgfältig werden die reifen Trauben per Hand vom Weinstock geschnitten. Auf dem von einem Mutter-Tochter-Duo geführten Weingut Masciarelli beginnt die Lese der ersten frühreifen weißen Sorten bereits Ende August. Und geht im September nahtlos weiter, wenn in den auf die vier Provinzen der Abruzzen verteilten Weinbergen die autochthonen weißen Trauben Trebbiano und Pecorino reif werden.
Marina und Miriam Lee, Ehefrau und Tochter des verstorbenen Gründers, führen nicht nur die Weinbautradition Gianni Masciarellis fort, mit den von ihnen ausgebauten Weinen sorgen sie dafür, dass der Name Masciarelli in der internationalen Weinszene mit exzellenten Weinen gleichgesetzt wird: wie dem Villa Gemma Montepulciano d’Abruzzo. Die Montepulciano-Trauben (nichts anderes kommt in diesen König der Masciarelli-Weine) bilden im Oktober den krönenden Abschluss der Lese, nachdem zwischenzeitlich weitere rote Sorten geerntet wurden.
Wein und Kunst
Das Masciarelli Art Project geht in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Start 2021 mit Job Smeets wurde in diesem Jahr der italienische Künstler und Designer Marcantonio für das Masciarelli Art Project gewonnen. Im Oktober wird eine von ihm realisierte site-specific Installation im zum Weingut gehörenden Boutique Hotel Castello di Semivicoli eingeweiht. Gleichzeitig wird ein von Marcantonio entworfenes Weinetikett erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das soll die Flaschen der limitierten Edition des Villa Gemma Montepulciano d’Abruzzo DOC Riserva 2017 zieren.
„Als ich mit Miriam Masciarelli gemeinsam in den Weinbergen unterwegs war, handelten zahlreiche Gespräche vom außergewöhnlichen Gleichgewicht der Natur, vom Weinstöcke liebenden Marienkäfer, unermüdlichen Bienen oder der Pflanzenvielfalt rund um die Rebstöcke“, verrät Marcantonio, was ihn während seines Aufenthalts im Castello di Semivicoli künstlerisch inspiriert hat.
Von Weinbergen umgeben
Das Castello di Semivicolo liegt malerisch inmitten der Weinberge vor den hohen Bergen des Gran Sasso in der Provinz Chieti in den Abruzzen. Mit dem Hotel hat sich die Familie Masciarelli einen Traum erfüllt. Aus einem einst baufälligen Gebäude, das aus dem 17. Jahrhundert stammt, entstand nach jahrelanger, sehr aufwendiger und liebevoller Renovierung ein wunderschönes Juwel. Ruhesuchende und Weinliebhaber schätzen die dort gelebte abruzzische Gastfreundschaft ebenso wie Hochzeitspaare das besondere Ambiente für den wichtigsten Tag im Leben. In elf individuell, mit viel Charme eingerichteten Zimmern fühlen sich die Gäste sofort zu Hause. Draußen bezaubert der einzigartige Blick auf den Apennin, das Meer und die zum Castello gehörenden Weinberge und das Personal wartet darauf, die Wünsche der Urlauber zu erfüllen. In einem vierstündigen Kochkurs enthüllt der Küchenchef das Geheimnis der „pasta alla chitarra“.
Weinverkostung mit Begleitung
Stimmiger könnte die Umgebung nicht sein: Im liebevoll restaurierten Gewölbekeller des Castello di Semivicoli lagern riesige hölzerne Weinfässer. Der Natursteinboden sorgt für das passende Klima, alleine die Etiketten der präsentierten Weine treiben den Weinliebhabern ein verklärtes Grinsen ins Gesicht und eine lange Holztafel lädt dazu ein, die önogastronomischen Köstlichkeiten der Region zu verkosten.
Von den 22 Weinen angefangen, die das Mutter-Tochter-Duo Mascarelli ausbaut, über die internationalen Weine, die Masciarelli aus den önologisch interessantesten Anbaugebieten Europas vertreibt, bis hin zu Produkten aus der Region. Darunter das nach der Mutter benannte Olio Extravergine di Oliva Bio Marina Cvetic, das in Begleitung von hausgemachten Taralli und Grissini serviert wird. Gefolgt von einer Auswahl an Presidio Slow Food Salamis und Käsesorten. Buon appetito!
Tipps für kurzweilige Urlaubstage
Costa dei Trabocchi: Ihren Namen hat die abruzzische Adriaküste von den Fischergalgen, die auf Italienisch Trabocchi genannt werden. Die an Pfahlbauten erinnernden Vorrichtungen zum Fischfang haben an diesem Küstenabschnitt Tradition. Während einer Bootstour lassen sie sich vom Meer aus erspähen. Bei der E-Bike-Tour entlang der Küste sind sie willkommene Anlaufstelle für ein leckeres Mittagessen. Die wilde Berglandschaft im Nationalpark Majella schafft Abwechslung zu den kleinen Buchten und Sandstränden an der Küste.
Besonders schön ist eine Wanderung durch die Majella Schlucht, über Holzbrücken und unter überhängenden Felsen hindurch dem Lauf des Orfento folgend. Wer auf eine bleibende, selbstgefertigte Urlaubserinnerung setzt, für den ist ein dreistündiger Keramikkurs genau das Richtige.
Weitere Informationen unter www.masciarelli.it
uwelehmann/ surpress