Innovativ sind insbesondere die Lehmwände, welche Wärme und Feuchtigkeit auf natürliche Weise regulieren. Das verwendete Holz stammt aus dem eigenen Wald und zudem sind die Zimmer (auf Wunsch) gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmt.
Nachhaltigkeit vom Boden bis zur Decke
Die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels abzuschwächen, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit, die auch die Tourismusbranche und Baubranche betreffen. Das Green PearlsⓇ Hotel Klosterbräu zeigt, wie ein Neubau fast vollständig aus regionalen Materialien entstehen kann und dabei alle modernen Annehmlichkeiten eines Luxus-Hotels bietet.
Ökologische Baumaßnahmen im Hotel
Die 28 neuen Naturzimmer und Suiten verfügen über einen ökologischen Bodenaufbau mit Eichenholzböden, eine naturbelassene Fassad, Holzmöbel aus Tirol und Südtirol, Leuchten aus Holz- und Heumaterialien sowie Bio-Lehm-Wände. Auch in den Alpen werden die Sommer immer heißer. Familie Seyrling war es daher wichtig, ihren Gästen Zimmer zur Verfügung zu stellen, deren Temperatur auf natürliche Art reguliert wird. Dies übernehmen nun die Lehmwände der Naturzimmer. Diese sind auf einer Unterkonstruktion aus Holzlatten (aus eigenem Waldbestand) und Lehmdämm-Wolle aufgebracht. Auf diese kommt eine etwa vier Zentimeter starke Lehmplatte und eine ccirca einen Zentimeter dicke Lehmputzschicht, die mit einer atmungsaktiven Farbe bestrichen wird. Bei (zu) hoher Luftfeuchtigkeit wird dem Raum mit Hilfe des Lehms Feuchtigkeit entzogen, der sie bei Trockenheit wieder abgibt. Dadurch kühlen Lehmwände im Sommer, während sie im Winter Wärme speichern. So soll der Einsatz von Klimaanlage und Heizung (welche weiterhin vorhanden sind) minimiert werden. Die verbauten Anlagen haben die Emissionsklasse A+ (bestmöglicher Wert gemäß Verordnung [F] zur Kennzeichnung von Bauprodukten) erreicht.