„Kolja ist für mich der Koch, der am meisten Entertainment im Blut hat“, freut sich Wodarz auf die Zusammenarbeit. Und gab es bei Lohse im letzten Jahr noch als Hauptgang die confierte Ente, ist im Berliner Palazzo nun vorerst Schluss mit Wodarz legendärem Federvieh. „Ich wollte schon längst den Gästen einmal etwas anderes servieren, seit 1989 gab es immer Ente“, erklärt der Palazzo-Macher, der schon seit über 20 Jahren mit Shows wie „Panem et Circenses“ und „Pomp Duck and Circumstance“ erfolgreiches Gourmet-Theater aufführt – und das in dieser Saison gleich in sechs Städten. Und so lässt Kolja Kleeberg nun nach sautierten Garnelen als Vorspeise, gefolgt von gebackener Kabeljau-Brandade mit Kokos-Sepia-Aioli als Zwischengericht, im Hauptgang des Vier-Gänge-Menüs „Schulterscherzel“, also Rinderschulter, in Balsamico geschmort mit Feige, Chicorée, Polenta und geröstetem Senf auffahren. In der vegetarischen Variante nimmt das Zweierlei von der Süßkartoffel mit Seitlingen und Ponzu den Platz des Scherzels ein. „Ich habe das Menü aus Vau-Klassikern zusammengestellt und bin ja auch für Schmorgerichte bekannt“, erläutert der Sternekoch.