Geringeres Produktionsvolumen lässt Umsatz mit Neufahrzeugen leicht sinken
Der Verkauf von Neufahrzeugen brachte der Branche den größten Umsatz ein. Mit 6,5 Milliarden Euro entwickelten sich die Erlöse um 1,5 Prozent leicht rückläufig gegenüber dem Bestwert aus 2019. Der Grund hierfür ist, dass die Corona-Pandemie das Produktionsniveau sinken ließ. Der Umsatz im Ausland ging um 6,2 Prozent zurück auf 2,5 Milliarden Euro. Mit dem Verkauf neuer Reisemobile setzte die Branche insgesamt 5,6 Milliarden Euro um und übertraf damit leicht das Rekordniveau aus dem Vorjahr (plus 0,3 Prozent). Der Erlös aus dem Absatz neuer Caravans betrug 900 Millionen Euro – ein Minus von 11,3 Prozent.
Geschäft mit gebrauchten Freizeitfahrzeugen wächst stark
Der Markt für gebrauchte Freizeitfahrzeuge legte im vergangenen Jahr erneut stark zu. Entsprechend stieg der Umsatz mit Fahrzeugen aus zweiter Hand um herausragende 18,2 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 4,9 Milliarden Euro. Gebrauchte Caravans brachten der Caravaningbranche 4,0 Prozent mehr Umsatz ein als 2019, Reisemobile gar 21,6 Prozent.
Zubehörgeschäft mit Rekordergebnis
Auch der dritte Geschäftsbereich der Branche, das Zubehörgeschäft, legte 2020 weiter zu. Der Umsatz stieg um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,1 Milliarden Euro. „Mit dem erneuten Rekordergebnis haben wir ein denkbar gutes Ergebnis im außergewöhnlichen Jahr 2020 erzielt“, zieht Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD), zufrieden Bilanz. „Caravaning liegt im Trend wie kaum eine andere Urlaubsform. Wir sind optimistisch, dass wir die Produktion 2021 wieder erhöhen können und auch das Exportgeschäft wieder anzieht. Unter diesen Voraussetzungen winkt ein neuer Rekordumsatz der Caravaningbranche von erstmals über 13 Milliarden Euro“, gibt Onggowinarso einen optimistischen Ausblick.
civd/uwelehmann/surpress