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Toskanischer Rotwein von Graf Toggenburg

Seinen neuen Rotwein aus den autochthonen Sorten Fogliatonda, Sangiovese und Teroldego widmet Eberhard Toggenburg seinem mutigen Vorfahren und nennt ihn „Luogotenente“.

Wenn sich Eberhard Toggenburg mit seinen Ahnen befasst, stößt er immer wieder auf charismatische Persönlichkeiten. Besonders beeindruckend findet er die Geschichte von Georg Otto Ritter von Toggenburg-Sargans, durch dessen Heirat mit Maria Adelheid Gräfin von Sarnthein die Familie Toggenburg im 19. Jahrhundert eine neue Heimat in Südtirol fand. Georg Otto, der aus Graubünden stammt, hatte das Gymnasium in St. Gallen absolviert und an der Universität Freiburg Philosophie und Jura studiert, was in der damaligen Zeit wahrlich eine Ausnahme darstellt.

Direkt nach seinem Studium wird er zum Kreiskommissär in Tirol ernannt, war lange Zeit Gubernialsekretär der Statthalterei des Königreichs Illyrien und erhält die Würde eines Kreispräsidenten in Trient. Später avanciert Georg zum Statthalter – Luogotenente – Venetiens und wurde k. k. Handelsminister. Ihm ist maßgeblich der Bau einer Eisenbahnlinie von Wien über Linz nach Salzburg und an die bayerische Grenze zu verdanken, ebenso wie weitreichende wirtschaftliche Reformen, die dem österreichischen Post- und Telegraphenwesen zu Ruhm verhelfen. Als Gouverneur in Lombardo-Venetien muss er schließlich den Waffenstillstand und die Abtretung der Lombardei unterzeichnen. Nachdem auch Venetien wenig später verloren geht, kehrt Georg der Region den Rücken und gilt somit als der letzte „Luogotenente“ in Lombardo-Venetien, was ihm eine große Ehrung durch Kaiser Franz Joseph I. einbrachte, den Orden der Eisernen Krone 1. Klasse.

Der Mutige – die Neuinterpretation eines toskanischen Rotweins

Ein neuer Rotwein wird fortan an das Wirken des „Luogotente“ erinnern. mutig und unkonventionell, wie der Mann, der dem Wein seinen Namen gibt. Eberhard Toggenburg bringt mit seiner Neuinterpretation zum Ausdruck, was er künftig für seine Familie in der Toskana bewegen will. Die Trauben der autochthonen Rebsorten Fogliatonda, Sangiovese und Teroldego kommen aus den drei Weinbergen Vigna del Cimitero, Vigna del Poggio und Vigna del Poggino. Die Böden dieser Hügellagen sind reichhaltig und somit eine hervorragende Grundlage für vollmundige, runde Weine.

Die magische Zahl beim Ausbau ist die Sechs: Nach sechs Monaten in Holzfässern wird der Wein zur Harmonisierung weitere sechs Monate in Stahltanks ausgebaut und genießt nach der Abfüllung noch einmal sechs Monate Flaschenreife. Seine traditionelle Machart und die zeitgemäß spannende Zusammensetzung bringen die Essenz der Frucht und das Terroir ins Glas. Der Wein ist ein echtes Herzensprojekt. Schon deshalb trägt er die Farbe Blau, die nicht nur die Lieblingsfarbe von Eberhard Toggenburg ist, sondern auch eine Farbe, die kraftvoll für Eleganz steht und die es versteht, gleichzeitig zurückhaltend zu sein.

„Durch die Vermählung von drei autochthonen Rebsorten, auf die wir gerade in den letzten Jahren viel Wert legen, kann man den Luogotenente als echte Besonderheit der Toskana sehen. Für unsere Familie passt er am besten zu einer guten „Bistecca“, die wir am liebsten in der Toskana auf den Grill legen. Durch die Fogliatonda, die diesem Wein üppige und dennoch weiche Tannine beschert, zeigt sich der Luogotenente zudem harmonisch zu Schmorgerichten, vom klassischen Brasato, über Wildgulasch bis hin zu einer Tajine vom Lamm“, empfiehlt Eberhard Toggenburg. Erhältlich ist der Wein zum Preis von 27,50 Euro auf der Website des Weingutes unter www.toggenburg.it, auf der man noch weitere Ahnen der Toggenburgs findet, sowie in gut sortierten Vinotheken.

uwelehmann/surpress

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