In knapp eineinhalb Monaten steht Weihnachten vor der Tür und spätestens am 3 Januar des neuen Jahres sollte das Finanzmarktnovellierungsgesetz (FiMaNoG) in Kraft treten. Die EU-Finanzmarktrichtlinien MiFID II werden in deutsches Recht umgesetzt, danach kommt eine komplette Neufassung des Wertpapierhandelsgesetzts. Somit müssen alle Vertriebe von Sachwertbeteiligungen und auch Emissionshäuser sich neu aufstellen. Dieses gilt dann ebenso für Offerten, die sich bereits im Vertrieb befinden. Es ist weder ein Bestandsschutz noch eine Übergangsfrist vorgesehen.
Doch keiner scheint vorbereitet zu sein und sogar die Akteure von Sachwertanlagen geben zu, dass der Zustand ähnlich ist wie im Jahr 2012. Die Folgen des Absatzes der geschlossene Fonds war damals desaströs. Er brach innerhalb von einem Tag ein und konnte sich nie wirklich erholen. Schläft die Politik oder hat sie keine wirkliche Lösung? Sind diese Überregulierungen noch sinnvoll oder schaden sie mehr den Anlegern und den Emissionshäusern?
Man möge hoffen, dass die Politik rechtzeitig aufwacht, um weitere Bad News und hohe Kosten zu verhindern. (Red.)