Einer aktuellen Umfrage der Hamburger Sutor Bank in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut explorare zufolge vertrauen die Deutschen beim Thema Geldanlage dem Finanzberater weit mehr als den diversen Online-Angeboten. Laut der Studie erledigen nur knapp ein Fünftel der Befragten ihre finanziellen Angelegenheiten ausschließlich online.
Berater genießen laut der Umfrage einen guten Ruf. Sie erreichten auf einer Skala von 1 (=sehr unzufrieden) bis 6 (= sehr zufrieden) einen Wert von durchschnittlich 4,32. So verwundert es auch nicht, dass 62 Prozent der Deutschen schon einmal einen Finanz- oder Bankberater aufgesucht haben, um sich in Bezug auf ihre Finanzen professionell beraten zu lassen.
Komplexität erfordert Beratung
Beim Thema Informationsquellen liegen ebenfalls die Berater an der Spitze. 46 Prozent aller Befragten verlassen sich auf eine persönliche Beratung, wenn es um das Thema Geldanlage geht. 34 Prozent besorgen sich ihre Information über die Internetauftritte von Banken, 28 Prozent nutzen Online-Vergleichsportale. Nach der Empfehlung von Freunden richten sich 26 Prozent.
In der Branche geht man davon aus, dass in den kommenden Jahren die Nutzung von Online-Angeboten rund um die Geldanlage zunehmend selbstverständlicher wird. Bereits heute nutzen Anleger eine Kombination aus persönlicher Beratung und eigenständiger Online-Informationsbeschaffung. Bei komplexen Fragestellungen, wie zum Beispiel Fragen zu Immobilien oder Unternehmen, wird voraussichtlich auch weiterhin der Berater als kompetenteste Stelle gesehen werden. (I. Blisse)