Geschlossene Fonds ein berechtigter Kapitalmarkt

Jährlich fließen zwischen 5 und 15 Milliarden Euro Eigenkapital in geschlossene Fonds.

In den letzten 20 Jahren haben zwischen 200 und 300 Anbieter jährlich rund 9,5 Milliarden Euro akquiriert. Über 55% der deutschen Containerflotte werden von geschlossenen Fonds finanziert. Die geplante Energiewende soll bis zum Jahr 2050 rund 80% des Energieverbrauchs mit erneubaren Energien bedienen. Das wird ohne geschossene Fonds nicht finanzierbar sein.

Diese Schlagzeilen eröffneten die Roundtablediskussionen von Mein Geld TV am 28. Oktober in Berlin. Unternehmer aus der geschlossene Fondsbranche tauschten sich mit Experten und mit der Mein Geld Redaktion aus. Zielsetzung war es, den Markt der geschlossenen Fonds näher zu beleuchten und von Anlegern oft gestellte Fragen zu klären. Die Teilnehmer waren sich nicht immer einig, konnten ihre Sichtweise aber sachlich und überzeugend vertreten. Viele Zuschauer konnten nach der Veröffentlichung des Videos wichtige Informationen, wie zum Beispiel die Bedeutung des Paragraphen 172§, für sich gewinnen. Auch die Frage, ob ein geschlossener Fonds ein geeignetes Investmentinstrument für Kleinanleger ist, wurde kontrovers diskutiert. Herr Dr. Welther (Fondstelegramm und Fondszeitung) leistete sehr interessante Beiträge zum Thema Kontrollinstanzen der geschlossenen Fonds und scheute sich nicht, gewisse Problematiken aus Erfahrungsberichten aufzuzeigen. Die Vor- und Nachteile des Blindpools wurden explizit und anschaulich erklärt, sodass Investoren sich ein konkretes Bild von dieser Anlageoption machen können. Herr Glow (Lipper) verglich die Bewertung von offenen und geschlossenen Fonds und zeigte durch seine objektiven Beiträge die Problemstellungen bei der Beurteilung von Fonds auf.