Erneuerbare-Energien-Investments sind vor allem bei institutionellen Anlegern mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil im Anlagemix. Nachdem zu Beginn dieses Megatrends vor allem Investments in einzelne Anlagen erfolgten, stehen jetzt vor allem Investments in Energiearten und Standorte über diversifizierte Portfolios genau wie der frühe Einstieg in Cleantech-Start-ups im Fokus.
„Der nächste und renditeträchtigste Schritt sind Investitionen in der Phase der Projektentwicklung“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
Königsdisziplin:Projektentwicklung im Immobilienbereich
Die Wertschöpfung und damit die Investment-Rendite waren schon immer zu Beginn am lukrativsten. „Im Immobilienbereich gilt deshalb die Projektentwicklung als Königsdisziplin“, sagt Voigt.
„Umso mehr gilt das aber in einem noch jungen Markt – bei der Projektentwicklung von Infrastruktur im Bereich Erneuerbare Energien.“ Denn anders als bei Immobilien gibt es noch kein Überangebot an erfahrenen Projektentwicklern für Großprojekte, welches die Preise drückt.
Denn klar ist: Mit der Rendite steigt auch hier das Risiko des Scheiterns beziehungsweise langer Verzögerungen durch das Nichterkennen bürokratischer Hürden. „Bislang scheuten sich viele Investoren, dieses Risiko zu tragen“, so Voigt.
Den Kinderschuhen entwachsen
„Jetzt sehen wir, dass mehr und mehr große Investoren nach solchen Investments suchen. Kein Wunder, liefert der Einstieg in fertiggestellte Projekte doch zwischen fünf und sieben Prozent Rendite, die Projektentwicklung aber gut das Doppelte.“
Mittlerweile sind Erneuerbare Energien den Kinderschuhen entwachsen und auch der Projektentwicklungsprozess folgt industriellen Standards. Derzeit gibt es allein in Deutschland mehr als 1,7 Millionen Solaranlagen, von der kleinen Dachanlage bis zu über 100 Megawatt liefernde Freilandanlagen.
Für Wind- und Photovoltaikanlagen
„Und alle mussten durch den Projektentwicklungsprozess“, sagt Voigt. Ohne etwa den aufwendigen Prozess der Landsicherung und den Weg durch den Genehmigungsdschungel würde sich kein Windrad drehen und keine Photovoltaikanlage Strom produzieren.
Für den Weg von der Kapitalakquise bis zur fertiggestellten Anlage bedarf es langjährig erfahrener Investment- und Asset-Management-Spezialisten, die den ganzen Wertschöpfungsprozess beherrschen.
„Hier haben sich in den vergangenen Jahren eine Handvoll Spezialisten herausgebildet, die das Geschäft tatsächlich auf jeder relevanten Stufe abbilden können“, so Voigt.
Also Investment- und Asset-Management-Kompetenz im Bereich Erneuerbare-Energien-Infrastruktur, Marktzugangskenntnisse zu einer starken Projektpipeline, am besten off-market, Interessensidentität mit den Investoren, Kompetenz in der Vermarktung der fertigen Anlagen, Finanzierungswissen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Entwicklung, Bau und Betrieb der Anlagen und laufende Optimierung der Anlagen auch im Betrieb.
Rendite mit größtmöglicher Risikoabsicherung
„Nur ein mit diesem Set an Kernkompetenzen ausgestatteter Manager ermöglicht es Investoren, bereits in den frühen Phasen der Wertschöpfungskette mit einzusteigen und die Rendite mit größtmöglicher Risikoabsicherung signifikant zu steigern“, so Voigt.
In den nächsten Jahren entsteht in Deutschland ein Hotspot für neue Solaranlagen zur Umsetzung der Energiewende. Dabei setzt die Industrie auf dezentrale kleine Lösungen, die alle entwickelt werden müssen. „Hier bietet sich die Chance, mit einem diversifizierten Portfolio in das Thema Projektentwicklung einzusteigen und langfristig attraktive Renditen zu sichern“, sagt Voigt.
(aream/Manuela Blisse)