Nachhaltigkeit

Erneuerbare Energien: Wasserkraft 2023 stark gewachsen!

Sie stehen praktisch unerschöpflich zur Verfügung: Die erneuerbaren Energien! Und sie  dominieren inzwischen die Energieversorgung in Deutschland. 

Limberg Damm © VERBUND

56,0 Prozent des erzeugten und ins deutsche Netz 2023 eingespeisten Stroms kam aus erneuerbaren Energieträgern. Im Jahr 2022 hatte der Anteil an erneuerbaren Energie noch 46,3 Prozent betragen. Das sind Zahlen des statistischen Bundesamtes.

Wichtigster Energielieferant unter den erneuerbaren Energien ist die Windkraft (58,2 Prozent). Auch konnte die Windkraft 2023 kräftig um 13,8 Prozent im Vorjahresvergleich wachsen. Die Einspeisung durch Biogas (-5,7 Prozent) und Photovoltaik (-1,3 Prozent) hingegen sank. Am stärksten stieg jedoch ein anderer erneuerbarer Energielieferant – wenn auch von einem deutlich niedrigeren Niveau – die Wasserkraft! Diese konnte 2023 um 14,2 % im Vergleich zum Vorjahr zulegen.

Die bunte Vielfalt der Wasserkraftwerke

Wasserkraftwerke können an Fließgewässern sowie Stauseen oder durch Strömungs- und Gezeitenkraftwerke auf dem Meer eingesetzt werden. So existieren u.a. Laufwasser- , Speicher-, Pumpspeicher-, Gezeiten- oder auch Wellenkraftwerke. Besonders interessant im Rahmen der erneuerbaren Energien sind Pumpspeicherkraftwerke. Sie erzeugen nicht nur grünen Strom, sondern können diesen zusätzlich indirekt speichern. Auch – und hier schließt sich der Kreis zu den anderen erneuerbaren Energieformen – überschüssigen Strom aus Wind- und Solarkraft.

Pumpspeicherkraftwerke – Grünen Strom gewinnen & indirekt speichern 

In Forbach, ca. 100 km westlich von Stuttgart, wird aktuell ein Speicher- und Laufwasserkraftwerk in ein Pumpspeicherkraftwerk umgebaut. Den Auftrag für das Los 2 „Baugewerke“ mit einem Gesamtvolumen von 98,3 Mio. € sicherte sich die PORR. Künftig wird im Kraftwerk Forbach Strom erzeugt und auch indirekt gespeichert. Diese Möglichkeit ist dabei ausgesprochen wichtig!

Wie das geht? Zu Schwachlastzeiten – wenn also der Stromverbrauch im Netz besonders niedrig ist – wird der überflüssige Strom genutzt. Damit wird Wasser aus einem zusätzlichen unterirdischem Unterbecken in den höher gelegenen Tagesspeicher hochgepumpt. Das Wasserbecken umfasst bis zu 200 Mio. Liter Wasser. Das Hochpumpen des Wassers kann auch mit überschüssiger Windenergie erfolgen. Bei einem erhöhten Strombedarf wird künftig das Wasser aus dem Tagesspeicher durch Turbinen abgelassen, grüner Strom wird erneut erzeugt und ins Netz eingespeist.

Pumpspeicher als effizienteste Form, um Strom im großen Stil sauber zu speichern

Auch in Oberösterreich am Ebensee entsteht derzeit ein Pumpspeicherkraftwerk. Das Auftragsvolumen der PORR: rund 167 Mio. €. Ebenso hat hier die Funktion, Strom indirekt zu speichern, einen wichtigen Stellenwert: Mit überschüssiger Energie wird Wasser aus dem Traunsee fast 500 m hoch in einen Speicher im Gebirge gepumpt. Gibt es erhöhten Bedarf, wird von dort grüner Strom geliefert; er muss nicht am Markt zugekauft oder fossil hergestellt werden.

Karl-Heinz Strass, CEO der PORR AG betont: „Pumpspeicherkraftwerke sind eine besonders effektive Lösung, wenn es darum geht, alternative Energie zu erzeugen. Sie sind daher ein wichtiger Baustein für die Energiewende

An den Börsen und am Markt sehen Experten für die PORR weitere Wachstumschancen. An den Finanzmärkten lockt das an den Börsenplätzen Wien gelistete Unternehmen vor allem mit seinen langfristig stabilen Wachstumsraten. Seit 2020 wachsen die Umsätze und der Jahresüberschuss teils sehr deutlich und nachhaltig. Laut des Deloitte Global Powers of Construction 2023-Report ist die PORR mit einem Umsatz von über 6 Mrd. € 2023 auf Rang 51 der weltweit größten Bauunternehmen.

Analysten sind hier der Auffassung, dass für die PORR-Aktie eine wesentlich höhere Bewertung angemessen ist. Die Spannbreite der Kursziele der Analystenhäuser reicht von 16,00 € bis 27,00 €. Basierend auf einem aktuellen Aktienkurs von 14,22 € (Xetra, 22.07.2024) ergibt sich hierdurch Wachstumsziele der Aktie zwischen 12,5 Prozent bis 59,3 Prozent.

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