90 Prozent der Bundesbürger geben an, dass Nachhaltigkeit noch kein entscheidendes Kriterium bei der Geldanlage ist – womöglich zu Unrecht, wie unter anderem auch ein Blick auf die Performance unterschiedlicher Wertpapiere aufzeigt. Während der MSCI World im 5-Jahres-Rückblick beispielsweise um rund 38 Prozent zulegte, liegt der Wertzuwachs bei seinem nachhaltigen Gegenstück MSCI World SRI (Socially Responsible Investment) bei knapp 81 Prozent.
Wie die Infografik aufzeigt, gibt es unterschiedliche Faktoren, welche die Bürger von nachhaltigen Investments abhalten. An erster Stelle stehen Greenwashing-Bedenken sowie ein als zu gering wahrgenommenes persönliches Wissen: 21 Prozent spricht hierbei von einer Hürde. 16 Prozent investieren nicht, da sie Bedenken wegen des zu hohen Risikos haben.
Ebenfalls 21 Prozent geben an, dass eine bessere Erklärung der nachhaltigen Finanzprodukte ein Investment wahrscheinlicher machen würde. 18 Prozent hingegen würden dann eher investieren, wenn die Rendite dieselbe wäre wie bei herkömmlichen Investments. Hier allerdings könnte mangelnde Information die Krux sein: unterschiedliche Studien konnten nämlich bereits aufzeigen, dass nachhaltige Investments im Durchschnitt sogar zu höheren Renditen führen.
Dabei zeigt sich eine große Varianz je nach Kenntnisstand. Anfänger auf dem Börsenparkett sind weniger davon überzeugt, dass nur nachhaltige Investments der einzige Weg sind, um langfristig die Rentabilität zu gewährleisten, als Profis. Auch sind Experten eher der Meinung, dass durch nachhaltige Investitionen Fortschritte beim Kampf gegen den Klimawandel erzielt werden können.
Hier geht es zum ausführlichen Artikel mit anschaulichen Grafiken